Demonstranten blockierten die Möllerbrücke in Dortmund

Lfd. Nr.: 0817

Etwa 60 Demonstranten besetzten am Samstag (1.8.2020) ab circa 10 Uhr bis in die Abendstunden eine Brücke in der Dortmunder Innenstadt, um auf den Klimawandel hinzuweisen.

Die Polizei bewertete dies als nicht angemeldete Versammlung und forderte die friedlich auftretende Gruppe auf, den Protest mit Pavillons und Bannern auf den nahegelegenen Sonnenplatz zu verlegen. Dieser Aufforderung folgten die Teilnehmer der Demonstration nicht. Sie verhielten sich weiter friedlich.

Schließlich erhielt die Personengruppe frühzeitig die Auflage, die Fahrbahn spätestens um 17 Uhr zu räumen. Einzelne Versammlungsteilnehmer verließen die Versammlung. Da die Übrigen die Aufforderung der Polizei ignorierten, löste sie die Demonstration auf. 24 Personen, die auf der Straße sitzen blieben, wurde ab etwa 18 Uhr von der Polizei weggetragen. Sie leisteten keinen Widerstand und erhielten nach Identitätsfeststellungen Platzverweise, die sie befolgten. Strafverfahren wurden eingeleitet. Gegen 19 Uhr waren die Möllerstraße und die Lindemannstraße wieder befahrbar.

Polizeipräsident Gregor Lange zeigte sich mit dem Einsatzverlauf zufrieden: "Die Einsatzkräfte sind besonnen und klug vorgegangen. Sie haben ermöglicht, das Grundrecht auf Demonstrationsfreiheit friedlich auszuüben und sind rechtsstaatlich verhältnismäßig vorgegangen, um auch die Rechte Dritter zu gewährleisten. Für dieses professionelle und abgewogene Vorgehen bin ich den Einsatzkräften dankbar."

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