BPOLI MD: 36-jährige Schwarzfahrerin tritt Bundespolizistin gegen Schienbein

Am Samstag, den 1. August 2020 wurde die Bundespolizei über die Notfallleitstelle der Bahn um 15.45 Uhr um Unterstützung gebeten. In einem Intercity, der auf der Strecke Magdeburg - Halle eingesetzt war, befand sich eine Frau, die keine gültige Fahrkarte vorweisen konnte. Die Reisende stieg in Köthen in den besagten Zug. Nach Ankunft des Intercitys im Hauptbahnhof Halle stand eine Streife der Bundespolizei bereit und nahm die Tatverdächtige in Empfang. Da sie sich nicht ausweisen konnte und auch keine Angaben zu ihrer Person machen wollte, wurde sie für die Identitätsfeststellung mit zur Dienststelle genommen. Dort wurde die 36-Jährige und ihre Sachen durchsucht. Bei dieser polizeilichen Maßnahme verhielt sie sich sehr unkooperativ und kam zunächst mehrfach den Aufforderungen der beiden Beamtinnen nicht nach. Anschließend trat die Deutsche eine der Bundespolizistinnen mit dem beschuhten Fuß gegen das Schienbein. Die 53-jährige Beamtin erlitt ein Hämatom, konnte ihren Dienst aber fortführen. Nachdem sich die Tatverdächtige beruhigt hatte, ihre Personalien feststanden und ihr die Tatvorwürfe wegen der begangenen Leistungserschleichung, der gefährlichen Körperverletzung, des Widerstandes gegen sowie eines tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte gemacht wurden, konnte sie die Dienststelle wieder verlassen und erhielt einen Platzverweis für den Hauptbahnhof Halle. Doch damit nicht genug. Nur einen Tag später nutzte die Frau erneut einen Zug. Diesmal auf der Strecke Aschersleben - Magdeburg. Auch hier hatte sie keine gültige Fahrkarte erworben. Die sich im Zug befindliche Streife übernahm den Sachverhalt und die Frau erhält eine weitere Strafanzeige wegen der zweiten Leistungserschleichung.

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