Pünktlich zum Schulbeginn starten heute auch die themenorientierten Verkehrskontrollen zu den Schwerpunkten "Schulwegsicherung und Geschwindigkeit". Die Maßnahmen sind Teil der monatlichen Kampagne "Fahren.Ankommen.LEBEN!". Im gesamten Land verteilt werden Beamte aller acht Polizeiinspektionen der Polizeipräsidien Neubrandenburg und Rostock im Einsatz sein und Kontrollen insbesondere im Umfeld von Schulen durchführen.
Im vergangenen Jahr wurden bei Verkehrskontrollen landesweit fast 180.000 Geschwindigkeitsverstöße festgestellt. Nicht angepasste Geschwindigkeit war im Jahr 2019 nicht nur erneut die häufigste Unfallursache bei schweren Verkehrsunfällen (also Unfälle, bei denen Menschen getötet oder verletzt worden sind), sondern stieg auch im Vorjahresvergleich um knapp zwölf Prozent an. Mit den Kontrollen soll die Thematik gezielt ins Bewusstsein der Verkehrsteilnehmer gerückt werden - nicht nur am heutigen Tag.
Zudem verunglückten im Jahr 2019 auf Mecklenburg-Vorpommerns Straßen insgesamt 557 Kinder im Alter von sechs bis 14 Jahren (2018 waren es 510). Dabei wurden 78 schwer- und 479 leichtverletzt. Auf dem Weg zur Schule oder von der Schule ereigneten sich 60 Verkehrsunfälle, bei denen 13 Kinder schwer- und 50 Kinder leichtverletzt wurden. Unter den Verletzten waren sieben Kinder im Schulanfängeralter.
Die themenorientierten Verkehrskontrollen werden im gesamten Monat August fortgeführt. Unter dem Motto "Wir blitzen für sichere Schulwege." geht es dabei um die Sicherheit der vielen Tausend Schulanfänger, die sich ab heute auf den Weg machen. Kinder haben ein ausgeprägtes Bewegungsbedürfnis, kennen aber die Gefahren des Straßenverkehrs größtenteils noch nicht und reagieren oft unberechenbar. Daher brauchen die Kleinen die Aufmerksamkeit und Rücksichtnahme aller Verkehrsteilnehmer. Und weil Kinder keine Bremsen haben, ist die Einhaltung der Geschwindigkeit von ganz besonderer Bedeutung.
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