BPOLI EF: Radlader berücksichtigt Lichtzeichensignal nicht

Am 05.08.2020 gegen 11:00 Uhr kam es auf der Bahnstrecke zwischen Lauscha und Sonneberg in Höhe der Ortslage Hüttengrund zu einem Zusammenprall zwischen einem Radlader und einem Zug der Südthüringenbahn, welcher sich auf dem schienengebundenen Weg in Richtung Sonneberg befand. Ersten Ermittlungen zufolge wurde das aktive, rote Lichtzeichensignal als auch die akustische Anzeige durch den Fahrer des Baufahrzeuges nicht berücksichtigt. Durch die Kollision wurde der Radlader gegen die Signalanlage des Bahnübergangs gedrückt. Sowohl an der Bahn, den technischen Anlagen als auch dem Ladefahrzeug kam es zu erheblichen Materialschäden, welche noch nicht abschließend bezifferbar sind. Personen kamen nicht zu Schaden. Für die -17- in der Bahn befindlichen Reisenden ging die Fahrt mit einem Bus im Schienenersatzverkehr weiter. Gegen 14:00 Uhr konnte die Strecke für den regulären Bahnbetrieb wieder freigegeben werden. Aus welchem Grund der Mann die Signale nicht beachtete, ist nun Gegenstand der Ermittlungen zum genauen Unfallhergang. Die Bundespolizei weist in diesem Zusammenhang noch einmal auf die Gefahren beim Überfahren von Bahnanlagen hin. An Bahnübergängen kommt es immer wieder zu gefährlichen Unfällen. Viele dieser sind auf Fehlverhalten der Straßenverkehrsteilnehmer zurückzuführen. Leichtsinn, Unaufmerksamkeit und Unkenntnis sind die häufigsten Ursachen. Die Bundespolizei beteiligt sich seit 2015 offiziell als Partner an der Gemeinschaftsaktion "sicher drüber" - neben der Deutschen Bahn, dem ADAC sowie den gesetzlichen Unfallversicherungen VBG und UVB. Seit dem Start der Kampagne im Jahr 2002 ist die Zahl der Unfälle an Bahnübergängen um mehr als 50 Prozent zurückgegangen. Weitere Informationen hierzu finden Sie auch unter www.deutschebahn.com/sicherdrueber sowie unter www.bundespolizei.de.

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