Unter Vortäuschung falscher Tatsachen hatte sich eine Betrügerin seit Ende Juli dieses Jahres mehrere Tausend Euro von einem Senior erschwindelt. Der Erlanger Polizei gelang es gestern (06.08.2020), die 19-jährige Tatverdächtige auf frischer Tat festzunehmen.
Der 79-Jährige hatte die Tatverdächtige Ende Juli in einem Einkaufszentrum in der Erlanger Innenstadt kennengelernt. Dort bat die 19-Jährige den Mann zunächst darum, ihr Geld für ausstehende Mietzahlungen zu geben. Nachdem die junge Frau auf diese Weise das Mitleid des Mannes erregt hatte, schwindelte sie ihm in darauffolgenden Treffen weitere Notlagen wie beispielsweise notwendige medizinische Untersuchungen einer im Ausland lebenden Mutter vor. Wiederum kam es in diesem Zusammenhang zur Übergabe von Geldbeträgen, so dass die mutmaßliche Betrügerin insgesamt mehrere tausend Euro ergaunerte.
Als Angehörige in einem Gespräch mit dem 79-Jährigen von der Frau und den Geldübergaben erfuhren, schalteten diese das Erlanger Fachkommissariat für Betrugsdelikte ein. Da den Ermittlern im Zuge der Vernehmungen bekannt wurde, dass für den 06.08.2020 bereits eine weitere Geldübergabe geplant war, legten sie sich in der Erlanger Innenstadt auf die Lauer. Nachdem der 79-Jährige bei einer Bankfiliale Geld von seinem Konto abgehoben hatte und dieses anschließend an die 19-Jährige übergab, nahmen die Beamten die Frau auf frischer Tat fest.
Die ersten Ermittlungen bestätigten den Verdacht, dass es sich bei der Festgenommenen um eine Betrügerin handelt. So konnte in Erfahrung gebracht werden, dass sie den 79-Jährigen bereits im Hinblick auf ihre wahre Identität getäuscht hatte. Auch die angeblichen Notlagen waren nur Teil der Betrugsmasche. Die Staatsanwaltschaft stellte gegen die Tatverdächtige Haftantrag. Sie wird heute einem Ermittlungsrichter vorgeführt.
Michael Konrad / mc
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