Er wollte sie nicht umsorgen, sondern sie bestehlen: Ein Unbekannter hat am Freitagnachmittag in Letmathe eine 90-jährige Seniorin in ihrer Wohnung bestohlen. Gegen 16.50 Uhr klingelte der Mann an der Haustür der Seniorin. Als sie an die Sprechanlage ging, raunte nur jemand "Pflege". Da sie tatsächlich von einem Pflegedienst betreut wird, öffnete sie die Haustü;r. Beim Blick aus der Wohnungstür staunte sie jedoch über das völlig fremde Gesicht. Darauf erklärte der Mann, er sei nicht vom Pflegedienst, sondern von der Pflegekasse. Er sagte, er wolle das Hausnotrufsystem kontrollieren. Die Frau wies ihm den Weg. Nach kurzer Zeit kam er wieder, erklärte, er müsse ihr Gerät tauschen und verschwand auf Nimmerwiedersehen. Und mit ihm auch der Schmuck der 90-Jährigen.
Leider ist Misstrauen an der Haustür angesagt. Die Polizei warnt immer wieder davor, Fremde in die Wohnung zu lassen. Die Pflegekasse schickt keine Mitarbeiter ohne Voranmeldung. Auch mit einer solchen Voranmeldung sollten sich Senioren den Dienstausweis zeigen lassen. Das gilt auch für Strom- oder Wasserableser. Bestehen noch geringste Zweifel, sollten Senioren die angebliche Dienststelle oder den Pflegedienst anrufen. Im Zweifel können Sie per Telefon auch freundliche Nachbarn hinzurufen. So lange muss der Fremde eben vor der Haustür warten. Führt der Besucher tatsächlich Böses im Schilde und bemerkt, dass der Senior "Verstärkung" holt, verschwindet er wahrscheinlich von allein. Es gibt auch Fälle, in denen sich Täter als Bauarbeiter oder Handwerker vorstellten. Unter dem Vorwand, es gebe einen Wasserschaden wollen sie "ganz eilig" in die Wohnung. Während einer dann vermeintlich nach einem Schaden sucht, sucht der andere im Nebenzimmer nach Beute. Auch in solchen Situationen sollten sich Senioren nicht zur Eile und damit unvorsichtigen Handlungen bringen lassen. Wer für solche Fälle gut sichtbar am Telefon die Nummer der Stadtwerke oder seines Stromnetzbetreibers angebracht hat, der verschafft sich einen zeitlichen Spielraum.
Neben dem Containerhaus des Gymnasiums an der Aucheler Straße brannten am Samstagabend etwa zehn Quadratmeter Gebüsch. Gegen 21.10 Uhr bemerkte ein Zeuge die Flammen. Die Feuerwehr konnte ein Übergreifen auf das Gebäude verhindern.
Am Erbsenbach brannte am Samstag gegen 1.20 Uhr ein Papiercontainer. Wahrscheinlich wurde er durch einen Silvester-Knaller in Brand gesetzt. Ein Zeuge hörte einen lauten Knall und entdeckte das Feuer. Polizeibeamte versuchten, die Flammen zu löschen, damit das Feuer nicht auf angrenzend geparkte Fahrzeuge übersprang. Die Feuerwehr löschte den Brand abschließend.
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