Am Sonntagabend (16. August 2020) ist ein volltrunkener 63 Jahre alter Motorrollerfahrer aus Haan in Erkrath von der Straße abgekommen und in einem Gebüsch gelandet. Als die Polizei den Unfall aufnehmen wollte, griff der Mann die Beamten an und bedrohte sie.
Das war passiert:
Nach dem aktuellen Stand der Erkenntnisse war der 63-jährige Haaner gegen 18:45 Uhr mit seinem Motorroller über die Gruitener Straße gefahren, als er die Kontrolle über seine Maschine verlor und in ein Gebüsch stürzte. Zeugen alarmierten die Polizei, die schnell am Unfallort ankam und dort auf den glücklicherweise nicht verletzten Fahrer traf.
Da dieser einen erheblich betrunkenen Eindruck auf die Polizeibeamten machte, sollte bei ihm vor Ort ein Atemalkoholtest durchgeführt werden. Der 63-Jährige war jedoch derart betrunken, dass er dazu zunächst nicht in der Lage war. Also wurde dem Mann eröffnet, dass er zwecks weiterer polizeilichen Maßnahmen mit zur Wache müsse, wo ihm auch eine Blutprobe entnommen werden sollte.
Dies wollte oder konnte der Mann augenscheinlich nicht nachvollziehen: Mit den Worten "Euch breche ich die Knochen!" stürmte er auf die Beamten zu, die ihn jedoch zu Boden brachten und Handfesseln anlegten. Der aggressive Motorradfahrer beruhigte sich nicht, sondern bedrohte die Polizeibeamten - diese "würden schon sehen, was sie davon haben", außerdem würde er die Beamten mit seinen Händen "erwürgen". Zu guter Letzt beleidigte er die Polizisten auch noch auf übelste Art und Weise.
Den "Gang zur Wache" musste der 63-Jährige allerdings trotzdem antreten. Hier wurde dann schließlich auch ein Atemalkoholtest bei dem Mann durchgeführt. Dieser ergab einen Wert von rund 1,8 Promille (0,9 mg/l). Außerdem wurde die ärztliche Entnahme einer Blutprobe angeordnet und durchgeführt.
Auf der Wache stellte sich dann heraus, dass der Mann überhaupt nicht im Besitz eines Führerscheins ist - die Fahrerlaubnis zum Führen von Kleinkrafträdern wurde ihm bereits im Jahr 2001 entzogen. Seit dem hatte der Mann sie auch nicht wiedererlangt. Zudem war der Mann erst vor rund zwei Wochen mit einer Trunkenheitsfahrt polizeilich auffällig geworden.
Die Folgen für den 63-Jährigen:
Er musste zur Ausnüchterung im Polizeigewahrsam bleiben, zudem wurden gleich mehrere Strafverfahren gegen ihn eingeleitet.
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