Moers – Mit einer Wende kam die Wende

Montagsmittags in Moers: Hohes Verkehrsaufkommen an der Repelener Straße kurz hinter der "Kleier Kreuzung". Nichts Ungewöhnliches.

Ein 79-jähriger Moerser befährt mit einem PKW die rechte Fahrspur in Richtung Mühlenstraße und wendet. Dabei übersieht er den links neben ihm fahrenden PKW eines 67-jährigen Mannes aus Issum. Es macht Rumms! Verletzt wird keiner. Übrig bleibt Blechschaden. Ebenfalls nichts Ungewöhnliches, sondern ein Routineeinsatz, zu dem unsere Kolleginnen und Kollegen tagtäglich gerufen werden.

Üblicherweise erfolgt bei diesen Blechschadensunfällen ein Personalienaustausch und beide Beteiligten bekommen anschließend eine Unfallmitteilung. In der Regel problemlos und schnell erledigt.

Für die Beteiligten und die Polizei.

Doch hier nahm die "Wende" des 79-Jährigen plötzlich eine ganz neue Wendung:

Der 79-Jährige hatte seinen Führerschein nicht dabei. "Ist mir gestohlen worden!"

Derartige Angaben sind in der Regel ebenfalls kein Problem, denn das können die Polizistinnen und Polizisten schnell überprüfen.

Gesetz den Fall man(n) hat eine Fahrerlaubnis.

Doch der Moerser war seit 42 Jahren nicht mehr im Besitz einer Fahrerlaubnis. Die hatte man ihm seitens des Straßenverkehrsamtes Duisburg nämlich bereits 1978 entzogen.

Seit dem war der Mann allerdings munter weitergefahren. Bis ein kleiner Unfall alles ans Licht brachte.

Und so bekam der Moerser neben einer Unfallmitteilung und der strikten Anweisung, nicht mehr zu fahren, noch ganz nebenbei ein Strafverfahren.

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