Blitz-Festnahme einer international gesuchten Menschenhändlerin Erfolgreiche grenzpolizeiliche Zusammenarbeit Schweizer und Deutscher Behörden

Am 15. August 2020 informierten Schweizer Sicherheitsbehörden die Bundespolizei, dass mit einem Fernbus aus Mailand eine international gesuchte Person nach Deutschland einreisen wird. Nur wenige Minuten nach der Mitteilung, konnten Kräfte der Bundespolizeiinspektion Bexbach am Zentralen Omnibusbahnhof in Saarbrücken die weibliche Person im Reisebus festnehmen.

Gegen die 32-jährige Thailänderin lag ein internationaler Haftbefehl zur Auslieferung nach Belgien vor. Nach Ansicht des Gerichts in Antwerpen (Belgien) ist die Thailänderin Mitglied einer kriminellen Vereinigung. Ihr wird in acht Fällen das Einschleusen und der Handel von jungen thailändischen Frauen und Transgenderpersonen mit dem Ziel der sexuellen Ausbeutung zur Last gelegt.

Die jungen Opfer werden mit dem Versprechen einen Job in belgischen Massagesalons zu bekommen, über Italien nach Europa geschleust und dort in belgischen Etablissements der Zwangsprostitution zugeführt.

Die Verhaftete war innerhalb des Menschenhändlerringes als Finanzier und Organisationsleiterin tätig. Die 32-Jährige wurde nach ihrer Festnahme in die JVA Zweibrücken eingeliefert und wartet dort auf die Auslieferung nach Belgien. Bei einer Verurteilung drohen ihr 20 Jahre Haft.

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