Gemeinsame Pressemitteilung der Generalstaatsanwaltschaft Berlin und Bundespolizeidirektion Berlin Durchsuchungsbeschlüsse in sechs Städten wegen des Verdachts des gewerbsmäßigen Betrugs vollstreckt

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Am heutigen Donnerstag durchsuchte die Bundespolizei im Auftrag der Staatsanwaltschaft Berlin in sechs Städten sechs Objekte gegen eine Gruppe von Betrügern. Den sechs chinesischen Tatverdächtigen (zwei Männer und vier Frauen im Alter von 25 bis 35 Jahren) wird gewerbsmäßiger Betrug vorgeworfen. Mittels widerrechtlich erlangter Kreditkartendaten sollen sie über das Onlinesystem der Deutschen Bahn AG knapp 25.000 Ticketbuchungen vorgenommen haben. Die betrügerisch erlangten Onlinetickets wurden über Online-Anzeigen-Portale und Messenger Dienste zu einem verminderten Verkaufspreis vertrieben. Neben DB Tickets sollen auch Zeitkarten und Abonnements verschiedener Verkehrsverbunde angeboten worden sein. Nach derzeitigen Ermittlungsstand ist der Deutschen Bahn AG hierdurch ein Schaden in Höhe von ca. 1.300.000 Euro entstanden.

Die Durchsuchungen erfolgten in Mettmann (Nordrhein-Westfalen), Stuttgart, Karlsruhe, Frankfurt am Main, Göttingen und in Berlin-Mitte. Die Beamten stellten umfangreiche Beweismittel, darunter verschiedene Unterlagen, Mobiltelefone, Computer und Datenträger sicher. In Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Berlin konnten bei fünf Beschuldigten zudem Vermögensarreste in Form von Kontopfändungen und Bargeldbeträgen in Höhe von über 21.000 Euro umgesetzt werden. Die sichergestellten Beweismittel werden unterdessen in den andauernden Ermittlungen ausgewertet. An den Durchsuchungsmaßnahmen waren rund 85 Einsatzkräfte der Bundespolizei beteiligt.

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