Bundespolizeidirektion München: Südamerikanische „Touristen“ dürfen nicht einreisen / Bundespolizei beschuldigt Ecuadorianer der „Schleuserei“

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Obwohl sich vier Südamerikaner ahnungslos gezeigt haben, hat die Bundespolizei auf der Inntalautobahn für das vorzeitige Ende ihrer "Urlaubsreise" gesorgt. Die vierköpfige Gruppe wurde am Mittwoch (19. August) nahe Kiefersfelden vorläufig festgenommen. Gegen den Fahrer des in Italien zugelassen Wagens laufen Ermittlungen wegen Schleuserei.

Bundespolizisten unterzogen den ecuadorianischen Fahrzeugführer und seine drei kolumbianischen Begleiter in den späten Nachtstunden einer Grenzkontrolle. Wie sich herausstellte, konnte keiner der vier Personen die erforderlichen Papiere für die Einreise nach Deutschland vorzeigen. Eigenen Angaben zufolge traten sie die Fahrt in Italien an, um in den Urlaub zu fahren. Es sei ihnen nicht bewusst gewesen, dass sie für den Grenzübertritt Pässe und Visa oder Aufenthaltsgenehmigungen benötigten. Der 39-jährige Fahrer erklärte, dass das Auto von einem Bekannten beschafft worden sei.

Nach ersten Erkenntnissen der Rosenheimer Bundespolizei sollte ihm offenbar jeder der drei Kolumbianer 450 Euro für die Tour zahlen. Alle Vier sind in Italien gemeldet beziehungsweise registriert. Sie wurden jeweils wegen eines illegalen Einreiseversuchs, der Fahrer zudem wegen Einschleusens von Ausländern angezeigt. Nach Abschluss aller polizeilichen Maßnahmen mussten sie das Land wieder verlassen.

Rückfragen bitte an:

Rainer Scharf
Bundespolizeiinspektion Rosenheim
Burgfriedstraße 34 - 83024 Rosenheim
Telefon: 08031 80 26 2200
E-Mail: bpoli.rosenheim.oea@polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim liegt an der Schnittstelle
zweier Hauptschleuserrouten, der Balkan- und der Brennerroute. Sie
geht zwischen Chiemsee und Zugspitze besonders gegen die
Schleusungskriminalität vor. Im etwa 200 Kilometer langen Abschnitt
des deutsch-österreichischen Grenzgebiets wirkt sie zudem der
ungeregelten, illegalen Migration entgegen. Ferner sorgt die
Rosenheimer Bundespolizeiinspektion auf rund 370 Bahnkilometern und
in etwa 70 Bahnhöfen und Haltepunkten für die Sicherheit von
Bahnreisenden oder Bahnanlagen. Der bahn- und grenzpolizeiliche
Verantwortungsbereich der rund 450 Inspektionsangehörigen erstreckt
sich auf die Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen,
Garmisch-Partenkirchen sowie auf die Stadt und den Landkreis
Rosenheim. Weitere Informationen erhalten Sie über oben genannte
Kontaktadresse, unter www.twitter.com/bpol_by oder
www.bundespolizei.de.