Jede Woche werden in Ulm im Durchschnitt acht Fahrräder gestohlen, insbesondere zur Sommerzeit. Denn auch hier gilt: Gelegenheit macht Diebe. Dabei suchen die Diebe nicht nur hochwertige Fahrräder, manche Diebe scheinen gar nicht wählerisch zu sein. Deshalb empfiehlt die Polizei, generell die Fahrräder mit einem guten Schloss zu sichern, das nicht so einfach zu überwinden ist. Denn die vier Räder, die diese Woche bereits in Ulm abhanden kamen, waren zwar abgeschlossen, offenbar aber doch nicht ausreichend gesichert:
In der Nacht zum Dienstag wurde in der Sterngasse ein schwarzes Damenfahrrad der Marke BBF gestohlen. Vermutlich in der Nacht zum Mitttwoch verschwanden in der Moltkestraße gleich zwei Räder. Ein schwarzes Mountainbike der Marke Bulls und Damenfahrrad der Marke Vegas kamen dort weg. Ebenfalls in der Nacht zum Mittwoch stahlen Unbekannte in der Schwambergerstraße ein Fahrrad der Marke Hardrock.
436 Fahrraddiebstähle im Jahr 2018 in Ulm und 429 im Jahr 2019 verzeichnet die Kriminalstatistik der Polizei. Für 2020 ist nach einer vorsichtigen Einschätzung der Polizei keine Entwarnung zu erwarten.
Tipp der Polizei: Der beste Diebstahl-Schutz ist ein stabiles Fahrradschloss, zum Beispiel ein Bügel- oder Panzerkabelschloss. Beim Kauf sollte man unbedingt auf "geprüfte Qualität" und hochwertiges Material (durchgehärteten Spezialstahl) sowie massive Schließsysteme achten. Das Schloss sollte außerdem groß genug sein, um das Fahrrad mit dem Rahmen an einem festen Gegenstand anzuschließen, zum Beispiel einen Fahrradständer oder Laternenpfahl.
Wurde das Rad gestohlen, ist es für die Polizei wichtig, die individuellen Fahrrad-Daten, zum Beispiel die Rahmennummer, parat zu haben. Die Polizei empfiehlt, diese Daten in einem Fahrradpass festzuhalten. Im Falle einer Kontrolle oder eines Fundes kann die Polizei gestohlene Fahrräder zweifelsfrei identifizieren und dem Eigentümer zurückgeben. Im Fahrradpass sind noch weitere wichtige Daten notiert. Ihn gibt es auch digital: Wer im Besitz eines Smartphones ist, kann auch die kostenlose FAHRRADPASS-App der Polizei für iPhones und Android-Smartphones nutzen. Sämtliche für die Identifizierung wichtigen Fahrrad-Daten können mit der FAHRRADPASS-App problemlos gespeichert werden. Darüber hinaus lassen sich über die FAHRRADPASS-App die Informationen über mehrere Fahrräder verwalten. Zudem können die Daten ausgedruckt oder per E-Mail verschickt werden, um sie bei Bedarf sofort an die Polizei beziehungsweise den Versicherer weiterleiten zu können. Mehr Tipps, wie Fahrradbesitzer ihren Drahtesel vor Dieben schützen können, gibt die Polizei in Broschüren und im Internet unter www.polizei-beratung.de.
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