Wieder Schleusung im Seehafen Rostock aufgedeckt

Nachdem die Bundes- und Landespolizei in Rostock am vergangenen Dienstag den 18. August 2020 eine Schleusung von vier marokkanischen Staatsangehörigen auf einem Sattelauflieger beenden konnte, kam es heute Morgen offensichtlich zu einem erneuten Schleusungsversuch.

Polizeikräfte konnten gegen 06:00 Uhr auf dem Gelände einer Tankstelle im Seehafen ein Großraumtaxi mit Kölner Kennzeichen ausmachen. Hierbei konnten die Beamten feststellen, dass es weder zu einem Tankvorgang noch zum Besuch des Shops kam. Weiterhin konnte beobachtet werden, wie der Fahrer sein Telefon nutzte. Wenig später konnte eine 9-köpfige Personengruppe erkannt werden, die dem Terminalbus entstieg, nachdem sie zuvor mit einer Fähre aus Schweden eingereist sind. Eine männliche Person nutzte ebenfalls ihr Handy und die Gruppe begab sich anschließend in Richtung des Kreisverkehres zum Fährterminal. Wenige Augenblicke später parkte das oben genannte Großraumtaxi in unmittelbarer Nähe des Kreisverkehres. Die Personengruppe steuerte zielstrebig auf das Taxi zu, begrüßten den Fahrer per Handschlag und stiegen in das Taxi, welches im Anschluss Richtung Autobahn nach Berlin fuhr.

Auf Höhe der Hochbrücke in Richtung BAB wurde das Fahrzeug angehalten und kontrolliert. Außer dem Fahrer konnten alle weiteren Personen keine Personaldokumente vorlegen. Da der Verdacht der unerlaubten Einreise bestand wurden alle Personen zur Dienststelle verbracht. Bei den mutmaßlich Geschleusten handelt es sich um zwei Familien, bestehend aus einer männlichen und zwei weiblichen Personen sowie sechs Kindern. Laut ihren Angaben sollen sie kuwaitischer Abstammung sein. Die weiteren Ermittlungen zur unerlaubten Einreise sowie die Klärung zum Verbleib der Familien dauern an.

Gegen den türkischen Taxifahrer, mit festen Wohnsitz in Deutschland, wurde ein Strafverfahren wegen des Schleusungsverdachts eingeleitet. Darüber hinaus wird zu weiteren beteiligten Hintermännern ermittelt.

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