Am Abend des vergangenen Freitags, 14. August 2020, wurde die Bundespolizei zum Bahnhof nach Reichenbach O./L. gerufen. Dort hatte ein Triebfahrzeugführer mit seinem Triebwagen gegen 19.40 Uhr eine Warnbake überfahren. Nachdem der Mann von einem Kollegen eines entgegen kommenden Zuges vor dem Hindernis gewarnt wurde, leitete er zwar sofort eine Schnellbremsung ein, konnte dadurch aber ein Zusammenstoß mit der Bake nicht verhindern.
Glücklicherweise hat sich auch infolge der Schnellbremsung kein Fahrgast verletzt, Beschädigungen am Zug blieben ebenfalls aus. Lediglich die rot-weiße Kunststoffwarnbake wurde zerstört.
Ersten Erkenntnissen nach könnte die Bake von einer Baustelle in der Nähe des Bahnhofes weggeschafft und dann auf die Gleise gelegt worden sein. Die betreffende Baustelle befindet sich in der Paulsdorfer Straße 2 in 02894 Reichenbach und liegt damit etwa 150 Meter vom Tatort entfernt.
Die Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf ermittelt nun wegen des Verdachts des gefährlichen Eingriffes in den Bahnverkehr. In diesem Zusammenhang wird nach entsprechenden Hinweisen gesucht. Insbesondere beschäftigen sich die Ermittler mit folgenden Fragen:
- Wurden Personen gesehen, die sich zwischen 19.00 bis 20.30 Uhr in Tatortnähe aufgehalten haben? - Sind am Freitagabend oder in der darauffolgenden Nacht weitere Auffälligkeiten, Ruhestörungen im Umfeld des Tatortes oder in der Stadt wahrgenommen oder Sachbeschädigungen entdeckt worden?
Sofern Sie etwas beobachtet haben, wenden Sie sich bitte telefonisch an die Dienststelle unter
03581 - 3626 - 0
Rückfragen bitte an:
Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf
Pressesprecher
Michael Engler
Telefon: 0 35 81 - 3 62 61 10
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