Am 20. August 2020, gegen 22:30 Uhr informierte eine Zugbegleiterin die Bundespolizei in Halle über einen aggressiven Mann in ihrem Zug. Der Mann war in Weißenfels in die Abellio-Bahn gestiegen und wollte nach Halle fahren. Während der Fahrscheinkontrolle benahm sich der alkoholisierte Reisende aggressiv und beleidigte die Bahnangestellte. Als sie bei der Fahrkartenkontrolle auch noch einen Betrugsversuch des Mannes feststellte; er hatte seinen Fahrschein doppelt entwertet, benachrichtigte sie die Bundespolizei. Als er das mitbekam, steckte er sich seinen Fahrschein in den Mund und schluckte ihn hinunter. Bei dem nächsten Halt in Leuna Nord spuckte er umher und schlug mit seiner Faust gegen die verglaste Zugtür, so dass diese zersplitterte. Aufgrund der guten Personenbeschreibung der Zugbegleiterin stellten Bundespolizisten einige Zeit später am Bahnhof Merseburg den 25-jährigen Tatverdächtigen fest. Durch den Schlag gegen die Zugscheibe hatte er leichte Verletzungen an der Hand. Gegen die polizeilichen Maßnahmen setzte er sich zur Wehr, so dass die Beamten Zwang anwenden mussten. Der Deutsche wird sich nun wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, Nötigung, Sachbeschädigung und Betrugs verantworten müssen.
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