(1167) Polizeibeamte nach Ruhestörung bedrängt

Eine Ruhestörung sorgte am frühen Sonntagmorgen (23.08.2020) für einen großen Polizeieinsatz in der Nürnberger Innenstadt. Die Polizisten wurden dabei erheblich bedrängt.

Zeugen riefen gegen 01:45 Uhr die Polizei und teilten eine lautstarke Party in einem Mehrparteienhaus im Betzengäßchen mit. Bereits beim Betreten des Anwesens nahm die Streife der Polizeiinspektion Nürnberg-Mitte eine erhebliche Geräuschkulisse wahr. Vor Ort trafen die Beamten auf ca. 20 Personen, die lautstark feierten. Sie wurden zunächst zur Ruhe ermahnt.

Da sich die Situation nach ca. 10 Minuten nicht beruhigt hatte, fuhr die Streife erneut zum Einsatzort. Die Feiernden wurden aufgefordert, die Party zu beenden. Daraufhin reagierten die Personen sofort hoch aggressiv. Die beiden Polizeibeamten wurden umringt und bedrängt. Sowohl die Androhung von unmittelbarem Zwang mittels Schlagstock und Pfefferspray beeindruckte die Personen nicht. Zwei weitere Unterstützungsstreifen konnten ebenfalls nicht zur Beruhigung der Situation beitragen, woraufhin weitere starke Unterstützungkräfte hinzugezogen werden mussten.

Erst nachdem ein Großaufgebot der Nürnberger Polizei, bei denen u. a. Kräfte des Unterstützungskommandos, Diensthundeführer und zivile Beamte vor Ort waren, hinzugezogen wurde, konnte eine Identitätsfestellung der ca. 20 Personen, die sich mittlerweile vor dem Anwesen befanden, durchgeführt werden. Anschließend erteilten die Beamten mehrere Platzverweise, die teilweise nur unter Anwendung von unmittelbarem Zwang durchgesetzt werden konnten.

Die Personen warfen den Polizeibeamten während der gesamten Sachbearbeitung u.a. fremdenfeindliche Motive vor. Außerdem wurden die Polizisten fortwährend bedrängt und gefilmt. Zwei Männer, die sich überhaupt nicht beruhigen ließen, wurden in Gewahrsam genommen. Erst danach beruhigte sich die Situation vor Ort.

Die Polizeiinspektion Nürnberg-Mitte leitete bislang u. a. mehrere Ordnungswidrigkeitenverfahren ein. Die weiteren Ermittlungen dauern derzeit noch an.

Wolfgang Prehl

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