200826 – 0870 Frankfurt: Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main und der Frankfurter Polizei: Durchsuchung bei Tatverdächtigem nach sexuellen Übergriffen – Zeugenaufruf

(hol) Heute Morgen durchsuchten Beamte der Frankfurter Kriminalpolizei die Wohnung eines 35-jährigen Frankfurters. Er steht im Verdacht, für mehrere sexuelle Übergriffe verantwortlich zu sein. Die Polizei sucht nun weitere Zeugen.

Mitte Juli trug eine 22-jährige Zeugin einen Sachverhalt an die Frankfurter Kriminalpolizei heran, in dem sie von einem Mann berichtete, der sie auf sehr aufdringliche und unangenehme Weise angesprochen hatte. In der Folge machte die Dame diesen Sachverhalt über die sozialen Medien öffentlich, um andere Frauen zu sensibilisieren und vor dem Mann zu warnen.

Darauf reagierten annähernd 50 Frauen, die offensichtlich von demselben Mann angesprochen worden waren und schilderten ihre Erfahrungen. Diese Schilderungen wurden dann Ende Juli dem Frankfurter Fachkommissariat für Sexualdelikte vorgelegt und dort detailliert ausgewertet. In einigen dieser Fälle bestätigte sich der Verdacht strafbarer sexueller Übergriffe.

Außerdem zeigte sich, dass der Tatverdächtige die betroffenen Frauen immer auf die gleiche Art und Weise anspricht:

   -	Er gibt an, in Frankfurt neu zugezogen zu sein und fragt nach 
dem Weg zu einem wahllos ausgewählten Ort. Alternativ fragt er auch 
nach Kinos/Bars etc. 
   -	Er gelangt unter o.g. Vorwand an das Mobiltelefon der 
Geschädigten und ruft sein eigenes Mobiltelefon an, sodass er die 
Telefonnummer der GS erlangt. 
   -	Anschließend verwickelt er die Geschädigten in ein Gespräch, in 
dem er versucht, die betroffene Frau unter erfundenen Vorwänden und 
Angabe falscher Informationen zu seiner Person, zu einem Treffen zu 
überreden. Dies soll unmittelbar in einem Café/Bar oder bei ihm zu 
Hause stattfinden. 

In der Folge kommt es, je nach Reaktion der Frauen, zu verschiedenen Verhaltensweisen des Tatverdächtigen, der im gesamten Stadtgebiet auftritt.

Diese reichen von verbal aggressivem Verhalten, einhergehend mit Beleidigungen, wenn die Frauen abweisend auf ihn reagieren, bis hin zu sexuellen Übergriffen, sofern die Frauen sich auf ihn einlassen.

Heute Morgen durchsuchte die Polizei die Wohnung des Mannes und stellte Beweismaterial sicher. Da die Voraussetzungen für einen Haftbefehl nicht vorlagen, blieb der Tatverdächtige auf freiem Fuß.

Täterbeschreibung:

   -	175 cm groß -	Schlank -	Südeuropäisches Äußeres -	altersgemäße 
Erscheinung 

In diesem Zusammenhang sucht die Frankfurter Kriminalpolizei nun weitere Zeugen.

Sachdienliche Hinweise nimmt das Kriminalkommissariat 13 unter der Telefonnummer 069/755-51399 entgegen.

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