Lfd. Nr.: 0917
Ein 35-jähriger Dortmunder ist am Dienstagabend (25. August) durch den Anruf eines falschen Bankmitarbeiters Opfer einer Betrugsmasche geworden. Die Täter erbeuteten einen vierstelligen Betrag.
Offenbar hatten die Betrüger bereits im Vorfeld die Daten und den Rechner des Mannes ausgespäht. So gelangten sie an die Zugangsdaten des Online-Kontos. Weil den Tätern allerdings die für Überweisungen notwenige TAN-Nummer fehlte, riefen sie ihn an. Zudem erschien im Display die Telefonnummer der Bank - ein Trick der Betrüger, denn durch eine von den Tätern genutzte Software werden falsche Rufnummern generiert.
Der Anrufer gab sich als Mitarbeiter seiner Bank aus. Für einen Datenabgleich benötige er nun eine TAN-Nummer. Dies sei in Zeiten der Corona-Pandemie am Telefon durchaus gängige Praxis. Um das Vertrauen des bis dato misstrauischen Kunden zu gewinnen, nannte der Mann am anderen Ende des Hörers persönliche Daten seines Kontos. Auch Informationen über Kontobewegungen, den Rahmen seines Dispokredits und den Namen weiterer Bankmitarbeiter*innen waren dem Anrufer bekannt. Auf diese Weise brachte er den Dortmunder schließlich dazu, eine vorgegebene Nummer (offenbar die fremde Kontonummer) in den TAN-Generator einzugeben und dies anschließend mit einer TAN zu bestätigen. Abschließend bat der Anrufer den 35-Jährigen noch, sich für eine längere Zeit nicht in sein Konto einzuloggen - angeblich für nun anstehende Wartungsarbeiten.
Bei der genannten Tat verlor der Dortmunder einen vierstelligen Bargeldbetrag.
Die Polizei warnt:
Die eigene Bank wird Sie niemals - vor allem nicht am Telefon - nach PIN- oder TAN-Nummern fragen.
Sollten Sie auch einen solchen Anruf erhalten haben oder bereits Opfer geworden sein, wenden Sie sich umgehend an die Polizei.
Zudem raten wir allen Kunden - egal ob Nutzer des Online-Bankings oder der klassischen Variante - mehrmals pro Woche die Kontobewegungen zu kontrollieren, um schnellstmöglich falsche Abbuchungen erkennen zu können.
Journalisten wenden sich mit Rückfragen bitte an:
Polizei Dortmund
Pressestelle
Sven Schönberg
Telefon: 0231-132 1024
E-Mail: pressestelle.dortmund@polizei.nrw.de
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