In den vergangenen Tagen sind der Polizei Mönchengladbach wieder Fälle gemeldet worden, bei denen unbekannte Täter sich in Telefongesprächen fälschlicherweise als Polizisten ausgegeben haben.
So berichtete eine 83-jährige Frau aus dem Stadtteil Schmölderpark über einen solchen Anruf: Ein Mann habe behauptet, er sei von der Polizei. Es sei eine von einer Einbrecherbande stammende Liste gefunden worden, auf welcher auch ihr Name stehe. Die Frau reagierte richtig: Sie legte auf und informierte über den Notruf 110 die Leitstelle der Polizei.
Auch eine 79-jährige Frau aus dem Stadtteil Rheindahlen-Mitte schilderte einen solchen Anruf: Ein Mann habe sich als Polizist ausgegeben und sie darauf hingewiesen, dass es in der Vergangenheit in ihrer Wohngegend häufiger zu Einbrüchen gekommen sei. Sie solle angeben, wie viel Bargeld sie zu Hause habe. Dieses solle dann durch die Polizei aufbewahrt werden. Unter dem Hinweis, dass bei ihr nicht viel zu holen sei, beendete die Frau das Gespräch.
Am Telefon versuchen falsche Polizisten leider immer wieder, ihre Opfer unter verschiedenen Vorwänden dazu zu bringen, Geld- und Wertgegenstände an einen Unbekannten zu übergeben, der sich ebenfalls als Polizist ausgibt. Dazu behaupten die Betrüger beispielsweise, dass Geld- und Wertgegenstände bei ihren Opfern zu Hause oder auf der Bank nicht mehr sicher seien oder auf Spuren untersucht werden müssten. Dabei nutzen die Täter bisweilen auch eine spezielle Technik, die bei einem Anruf auf der Telefonanzeige der Angerufenen sogar die Polizei-Notrufnummer 110 oder eine andere örtliche Telefonnummer erscheinen lässt.
Die Polizei mahnt die Bürger zur Vorsicht: Die Polizei wird Sie niemals um Geldbeträge bitten. Geben Sie am Telefon keine Details zu Ihren finanziellen Verhältnissen preis. Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Legen Sie einfach auf. Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen. Lassen Sie grundsätzlich keine Unbekannten in Ihre Wohnung. Fordern Sie von angeblichen Amtspersonen, zum Beispiel Polizisten, den Dienstausweis. Rufen Sie beim geringsten Zweifel bei der Behörde an, von der die angebliche Amtsperson kommt. Suchen Sie die Telefonnummer der Behörde selbst heraus oder lassen Sie sich diese durch die Telefonauskunft geben. Wichtig: Lassen Sie den Besucher währenddessen vor der abgesperrten Tür warten. (ds)
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Polizei Mönchengladbach
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