Kein „Zebrastreifen“ am wilden Überweg: Bundespolizei warnt vor Abkürzung über Gleise in Kirchlinteln

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Kirchlinteln, Landkreis Verden, 31.08.2020

Lebensgefährlicher Leichtsinn beim Abkürzen über Bahnstrecke: Aufmerksame Bürger aus Kirchlinteln haben der Bundespolizeiinspektion Bremen berichtet, dass an der Straße Am Kreuzweg ein sogenannter wilder Überweg zum Ruhe-Forst führt. Viele Erwachsene und Kinder würden über den Bahndamm laufen.

Die Bundespolizei warnt ausdrücklich davor, denn Züge sind in diesem Streckenabschnitt mit bis zu 120 km/h unterwegs. Die Reaktionszeit zum Verlassen der Gleise liegt bei wenigen Sekunden. Gleichzeitig werden Triebfahrzeugführer verunsichert, die bei Bremswegen von rund 600 Metern nicht rechtzeitig anhalten können. Außerdem liegt die Gefahrenstelle im Bereich einer Kurve.

Dass hier seit Jahren immer wieder Menschen über die Strecke laufen, zeigen der Trampelpfad und ausgelegte Schwellen, um das Schotterbett zu befestigen. Die quer gelegten Schwellen sind jedoch kein "Zebrastreifen" zum Abkürzen über Schienen: Mindestens 25 Euro Verwarnungsgelder wegen Verstoßes gegen die Eisenbahnbau- und Betriebsordnung werden fällig. Bei verursachten Schnellbremsungen von Zügen können erheblich höhere Bußgelder erhoben werden oder die Bundespolizei wird strafrechtlich wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr ermitteln. Da wegen schlechter Vorbilder von Erwachsenen besonders das Leben von Kindern gefährdet wird, wird an die Einsicht der Anwohner appelliert.

Rückfragen bitte an:

Bundespolizeiinspektion Bremen
Pressesprecher
Holger Jureczko
Telefon: 0421 16299-604 o. Mobil: 0173 678 3390
E-Mail: bpoli.bremen.oea@polizei.bund.de
www.bundespolizei.de
Twitter: https://twitter.com/bpol_nord