Beamte der Verkehrsinspektion haben am vergangenen Donnerstag (27.08.) einen Lastwagen aus dem Verkehr gezogen und gegen den Fahrer sowie den Firmeninhaber Verfahren eingeleitet. Gegen 15.45 Uhr stoppte die Streife den Kühlsattelzug mit osteuropäischer Zulassung auf der Autobahn 5 bei Mörfelden-Walldorf. Der Fahrer stammt aus einem Drittstaat und konnte keine erforderliche EU-Fahrerbescheinigung aushändigen. Zudem hatte er lediglich ein Kurzzeitvisum, welches eine Arbeitsaufnahme nicht gestattete. Auch bei der Überprüfung der Frachtpapiere stellten die Polizisten Verstöße fest, die Voraussetzungen für den durchgeführten Kabotageverkehr lagen nicht vor. Bei Überprüfung der Lenk- und Ruhezeiten wurden ebenfalls erhebliche Unstimmigkeiten erkannt und eine versteckte, fremde Fahrerkarte aufgefunden. Neben dem Fahrer wird sich auch der später hinzugekommene Firmeninhaber in einem Verfahren verantworten müssen. Auch er stammt aus einem Drittstaat und hat wie sein Angestellter lediglich ein Kurzzeitvisum ohne Arbeitsaufnahme. Die Auswertung der Tachodaten belegten jedoch, dass auch er mehrfach den Sattelzug gefahren ist. Die Weiterfahrt wurde untersagt und die Fracht musste umgeladen werden. Für die gravierenden Ordnungswidrigkeiten musste der Spediteur eine Sicherheitsleistung in Höhe von 5.000 Euro aufbringen.
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