Die Bundespolizei hat am Freitagmorgen (4. September) einen kosovarischen Autohändler auf der A93 wegen Schleusungsverdachts festgenommen. Der 47-Jährige kam mit einem in Italien gekauften Gebrauchtwagen nach Deutschland zurück. Wie sich bei der Einreisekontrolle nahe Kiefersfelden herausstellte, war mit dem Wagen zwar alles in Ordnung, nicht aber mit den Papieren seiner beiden Begleiter auf dem Rücksitz. Sie stammten ursprünglich aus Serbien und Montenegro. Über eine Einreise- oder eine Aufenthaltserlaubnis verfügten sie nicht.
Eigenen Angaben zufolge handelte es sich bei dem serbischen Mitfahrer um den Pkw-Verkäufer. Offenbar wurde bei der Gelegenheit des in Italien abgewickelten Geschäfts vereinbart, dass die geplante Überführungsfahrt in die Bundesrepublik gleich zur Beförderung genutzt werden soll. Also nahm der Kosovare, der über eine deutsche Aufenthaltsgenehmigung verfügt und im Regierungsbezirk Darmstadt gemeldet ist, den 53-jährigen Serben und die 29-jährige Montenegrinerin im kurz zuvor erworbenen Auto mit.
Die Rosenheimer Bundespolizei zeigte die beiden jeweils wegen ihres illegalen Einreiseversuchs an. Sie wurden unmittelbar im Anschluss an die polizeilichen Maßnahmen nach Österreich zurückgewiesen. Ihr Fahrer musste, ehe er seine Fahrt fortsetzen konnte, eine Strafanzeige wegen Einschleusens von Ausländern entgegennehmen. Ersten Ermittlungen zufolge wusste er, dass die zwei Migranten keine gültigen Papiere hatten.
Rückfragen bitte an:
Rainer Scharf
Bundespolizeiinspektion Rosenheim
Burgfriedstraße 34 - 83024 Rosenheim
Telefon: 08031 80 26 2200
E-Mail: bpoli.rosenheim.oea@polizei.bund.de
Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim liegt an der Schnittstelle
zweier Hauptschleuserrouten, der Balkan- und der Brennerroute. Sie
geht zwischen Chiemsee und Zugspitze besonders gegen die
Schleusungskriminalität vor. Im etwa 200 Kilometer langen Abschnitt
des deutsch-österreichischen Grenzgebiets wirkt sie zudem der
ungeregelten, illegalen Migration entgegen. Ferner sorgt die
Rosenheimer Bundespolizeiinspektion auf rund 370 Bahnkilometern und
in etwa 70 Bahnhöfen und Haltepunkten für die Sicherheit von
Bahnreisenden oder Bahnanlagen. Der bahn- und grenzpolizeiliche
Verantwortungsbereich der rund 450 Inspektionsangehörigen erstreckt
sich auf die Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen,
Garmisch-Partenkirchen sowie auf die Stadt und den Landkreis
Rosenheim. Weitere Informationen erhalten Sie über oben genannte
Kontaktadresse, unter www.twitter.com/bpol_by oder
www.bundespolizei.de.