Sicherheitsabstand – Immer wieder ein Thema auf der Autobahn

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Sicherheitsabstand - Immer wieder ein Thema auf der Autobahn

A5/Ober-Mörlen: Immer wieder führt geringer Sicherheitsabstand zwischen Fahrzeugen zu schweren Unfällen mit teils tragischem Ausgang. Die Einhaltung des Abstandes zum vorausfahrenden Fahrzeug ist daher ein besonderes Anliegen der Autobahnpolizei Butzbach.

Die Polizisten richteten am Mittwoch (02.09.) auf der Rastanlage Wetterau in Fahrtrichtung Frankfurt eine Kontrollstelle ein. Zwischen 9 Uhr und 12 Uhr achteten sie darauf, wer sich an die Regeln hielt.

Bereits ab der Anschlussstelle Butzbach nahmen die Autobahnpolizisten Maß. Die Kontrollen erfolgten, wegen einer Baustelle, ausschließlich auf dem rechten Fahrstreifen. Somit betrafen die Maßnahmen überwiegend Lastwagen und Sattelzüge.

An der Raststätte wurden schließlich insgesamt sieben LKW mit Anhänger oder Auflieger angehalten und kontrolliert. In sechs Fällen maß der Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug weniger als 50 Meter. Bedenkt man mit welchem Gewicht die Brummis teils unterwegs sind, das beim Bremsen von hinten schiebt, erkennt man die Gefahr, die von diesem Verstoß ausgeht.

Alle gestoppten LKW und deren Fahrer kamen aus dem europäischen Ausland und mussten deshalb, auf Anordnung der Staatsanwaltschaft 105 Euro Sicherheitsleistung entrichten.

Wer aber glaubt, dass nur Fahrer ausländischer Fahrzeuge gegen die Regeln verstießen, der irrt. Verkehrssünder mit deutschen Kennzeichen wurden vom Messgerät ebenfalls erfasst. Ihr Bußgeldverfahren nimmt den üblichen Weg über Bußgeldstelle. Wie viele Verfahren am Mittwoch so zusammen kamen, steht noch nicht fest. Die Auswertung der Messergebnisse dauert an.

Während der Kontrolle auf der Raststätte sprach der Fahrer eines LKW die Beamten an. Da er kaum deutsch sprach brauchte es eine Weile, bis die Polizisten sein Anliegen verstanden. Der Mann wollte die Maut bezahlen und wusste nicht wo. Es stellte sich heraus, dass der Mann in Butzbach einen LKW gekauft hatte und diesen nach Österreich zu exportieren beabsichtigte. Dazu brachte er Händlerkennzeichen aus dem Alpenland am Fahrzeug an.

So konnten die Ordnungshüter ihn aber nicht weiterfahren lassen. Ohne ordentliches Zulassungsverfahren besteht der Verdacht, dass das Fahrzeug nicht versteuert und vor allen Dingen nicht versichert ist. Die angebrachten Kennzeichen nahmen die Männer und Frauen der Autobahnpolizei deshalb an sich und untersagten dem Trucker die Weiterfahrt. Erst am Donnerstag (03.09.), nachdem der Mann deutsche Export-Nummernschilder vorlegte und eine Sicherheitsleistung von 300 Euro entrichtete , konnte er seine Fahrt gen Österreich fortsetzen.

Corina Weisbrod

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