Polizei stellt bei Sondereinsätzen in Hannovers Stadtzentrum mehrere Verstöße fest

Bereits vor einigen Wochen hat die Polizei Hannover ihre Präsenz im Bereich der Innenstadt erhöht und intensive Kontrollen durchgeführt. Bei erneuten Sondereinsätzen haben die Beamten von Freitagabend, 04.09.2020, bis Sonntagmorgen, 06.09.2020, wieder diverse Verstöße festgestellt und geahndet. Aufgrund von Mängeln sind unter anderem drei sogenannte Shisha-Bars vorläufig geschlossen worden.

Beamte der Polizeistation Raschplatz und des Polizeikommissariats Mitte haben unterstützt durch Einsatzkräfte der Zentralen Polizeidirektion Niedersachsen seit Freitagabend, 04.09.2020, wieder die Innenstadt Hannovers verstärkt bestreift. Dabei wurden mehrere Verstöße festgestellt. Die Bandbreite reichte von Personenüberprüfungen über die Ahndung von Parkverstößen bis hin zu Kontrollen der Einhaltung der Corona-Bestimmungen. Auch wurden Anzeigen wegen Drogenbesitzes geschrieben.

Am Freitag stellten die Beamten bei Kontrollen von sogenannten Shisha-Bars an der Nikolaistraße und an der Otto-Brenner-Straße fest, dass dort jeweils unversteuerter Tabak lagert. Insgesamt beschlagnahmten die Einsatzkräfte 35 Kilogramm Tabak und leiteten Ermittlungen wegen Verstoßes gegen das Tabaksteuergesetz ein.

Nachdem den Betreibern einer Shisha-Bar in der Georgstraße aufgrund der Missachtung von Hygienevorschiften die Abgabe von Wasserpfeifen untersagt wurde, stellten die Beamten nur gut zwei Stunden später fest, dass der Anordnung nicht Folge geleistet wurde. Als Konsequenz wurde die vorläufige Schließung der Bar verfügt.

Kurz vor 01:00 Uhr erkannten zivile Einsatzkräfte in der Goethestraße einen 19-Jährigen wieder, der bereits am Sonntag, 30.08.2020, wegen mutmaßlichen Drogenhandels in der Georgstraße festgenommen werden sollte. Dieser wehrte sich jedoch massiv gegen die Festnahme und konnte flüchten, nachdem vier junge Männer die Polizisten, die dabei verletzt wurden, geschlagen und getreten haben. Bei der erneuten Festnahme des 19-Jährigen am frühen Samstagmorgen leistete dieser wieder erheblichen Widerstand. Er kam ins Polizeigewahrsam, um ihn einem beschleunigten Verfahren zuzuführen.

Am Samstagmorgen gegen 05:13 wurde die Polizei dann noch zu einer Auseinandersetzung zwischen Türstehern eines Lokals in der Scholvinstraße und zwei Gästen gerufen. Einer der Gäste soll dabei Pfefferspray versprüht haben. Gegen ihn wird nun wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt.

Am Samstagabend wurden gegen zwei Shisha-Bars Schließungsverfügungen ausgesprochen. Ein Lokal in der Kanalstraße verstieß gegen Hygienebestimmungen, indem Mitarbeiter keine Mund-Nase-Bedeckungen trugen und auch keine Desinfektionsmittel bereitgestellt wurden. Das Lokal in der Otto-Brenner-Straße setzte ebenfalls die Maskenpflicht für seine Mitarbeiter nicht um, zudem war das Reinigungskonzept für benutzte Wasserpfeifen mangelhaft. /ram

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