Innerhalb der letzten Woche ermittelte die Bundespolizei im Überseehafen Rostock insgesamt 73 Personen, die versuchten unerlaubt in die Bundesrepublik Deutschland einzureisen. Diese kamen überwiegend mit Fähren aus Schweden. Kontrolliert wurden sie entweder nach ihrer Ankunft im Fährterminal oder nachdem sie den Bus für die Fußgänger entstiegen. Bei den festgestellten Personen handelte es sich um sieben Familien sowie Alleinreisende aus Afghanistan und dem Irak. Die ersten Ermittlungen ergaben, dass den unerlaubt Eingereisten ihr Asylantrag in Schweden negativ beschieden wurde und nun in Deutschland ein Schutzersuchen stellten. Nach Beendigung der Ermittlungen und Fertigung entsprechender Strafverfahren wegen des Verdachts der unerlaubten Einreise, wurden die Personen an die nächstgelegene Aufnahmeeinrichtung für Asylbewerber weitergeleitet. Die Personen, die kein Schutzersuchen stellten, reisten entweder wieder zurück nach Schweden bzw. bekamen eine Aufforderung zur Ausreise ausgehändigt.
Zudem musste ein Algerier 800,- Euro Sicherheitsleistung zahlen. Er versuchte mit einer belgischen Identitätskarte einzureisen. Doch bei der Überprüfung des Dokuments stellten die Bundespolizisten schnell fest, dass es sich bei diesem offensichtlich um eine Totalfälschung handelte. Der Grund für sein Handeln war schnell geklärt, bestand doch gegen den Mann eine bis September 2022 bestehende Wiedereinreisesperre. Nach Beendigung der Ermittlungen musste der Algerier die Rückreise nach Schweden antreten.
In einem weiteren Fall stellten die Bundespolizisten einen syrischen Staatsangehörigen fest, der vermutlich über die Türkei und Griechenland nach Deutschland geschleust wurde. Er hatte für die so genannte "Garantieschleusung" 5000,- Euro gezahlt. Die Reise erfolgte mit Lkw von Rumänien nach Österreich und von dort mit dem Zug nach Rostock. Sein Ziel war Skandinavien. Die Bundespolizei in Rostock ermittelt nun gegen ihn und die Hintermänner der Schleusung.
Rückfragen bitte an:
Bundespolizeiinspektion Rostock
Kopernikusstr. 1b
18057 Rostock
Pressesprecher
Frank Schmoll
Telefon: 0381 / 2083 1003
E-Mail: bpoli.rostock.contr-presse@polizei.bund.de
Twitter: @bpol_kueste
Die Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt nimmt als Bundesbehörde ihre
Aufgaben in Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern sowie in Nord-
und Ostsee und anlassbezogen darüber hinaus wahr.
Dazu sind ihr als operative Dienststellen die
Bundespolizeiinspektionen in Flensburg, Kiel, Rostock, Stralsund und
Pasewalk sowie die Bundespolizeiinspektion Kriminalitätsbekämpfung
Rostock und eine Mobile Kontroll- und Überwachungseinheit
unterstellt. Mit den Bundespolizeiinspektionen See in Neustadt in
Holstein, Warnemünde und Cuxhaven verfügt sie als einzige
Bundespolizeidirektion über eine maritime Einsatzkomponente
"Bundespolizei See", um die Seegrenze in der Nord- und Ostsee
(Schengen-Außengrenze) zu überwachen.
Die Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt beschäftigt insgesamt ca.
2600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, darunter Polizeibeamte,
Verwaltungsbeamte und Tarifbeschäftigte.
Auf Grundlage des Bundespolizeigesetzes und anderer Gesetze nimmt sie
umfangreiche und vielfältige Aufgaben wahr.
Dazu gehören insbesondere:
-
der grenzpolizeiliche Schutz des Bundesgebietes,
- die bahnpolizeilichen Aufgaben
- die grenzpolizeilichen, schifffahrtspolizeilichen und
umweltpolizeilichen Aufgaben in Nord- und Ostsee.
Weitere Informationen zur Bundespolizei und zur
Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt erhalten Sie unter
www.bundespolizei.de.