Am Sonntagvormittag war der Bundespolizei in Bad Muskau auf dem Postplatz ein Mietwagen aufgefallen. Den Mietwagen steuerte ein 32-jähriger Deutscher aus der näheren Umgebung. Begleitet wurde der Mann von seiner 26-jährigen Lebensgefährtin aus Serbien. Der Frau ist später vorgeworfen worden, dass sie sich 90 Tage zu lange im Bundesgebiet aufgehalten hat. Ihr droht nun die Ausweisung. Aber in dem VW saßen noch weitere Serben - ein 17-Jähriger, ein 19-Jähriger sowie ein 47-Jähriger. Bei den Männern handelt es sich den eigenen Angaben nach um Verwandte, die mit der 26-Jährigen und dem 32-Jährigen feiern wollten.
Ob eine Familienfeier nun stattfindet, ist eher fraglich. Der 17-Jährige hat offenbar in Deutschland schwarzgearbeitet und wird insofern von der Ausländerbehörde ausgewiesen. Gegen den 19-Jährigen besteht ein Einreise- und Aufenthaltsverbot für Deutschland. Auch er wird nun ausgewiesen. Der 47-Jährige wollte nach der Feier mit den anderen wohl nach Dänemark fahren, um dort gleichfalls schwarz zu arbeiten. Somit war sein Reiserecht erloschen.
Die Serbin und ihre Angehörigen wurden angezeigt, weil sie gegen das Aufenthaltsgesetz verstoßen haben. Auch der Fahrer und zugleich mutmaßliche Gastgeber wird sich möglicherweise verantworten müssen. Er steht im Verdacht, Beihilfe zum unerlaubten Aufenthalt geleistet zu haben.
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