Nicht jedes Handwerk hat goldenen Boden – Bundespolizei in Pasewalk verhindert unerlaubte Einreisen und Aufenthalt.

Am Sonntag kontrollierten die Beamten einen 32-jährigen ukrainischen Staatsbürger der mit einem ukrainischen PKW auf dem Weg nach Berlin war. Bei der Kontrolle legte er ein polnisches Visum vor. Die Beamten schauten genauer hin und stellten fest, dass sein Reiseziel eine Unterkunft für Handwerker ist. Bei der anschließenden Durchsuchung des Fahrzeugs wurde ein polnischer Arbeitsvertrag sowie eine total gefälschte rumänische Identitätskarte mit seinem Lichtbild und anderen Personalien gefunden. Offensichtlich wollte er unerlaubt in Deutschland arbeiten. Nun muss er sich strafrechtlich wegen Urkundenfälschung und des Verschaffens von falschen amtlichen Ausweisen verantworten.

Gestern überprüften die Beamten auf der B 104 in Zerrenthin einen VW-Transporter mit polnischem Kennzeichen. Fahrer war ein Georgier. Er legte einen gültigen Pass vor, der zum Aufenthalt von 90 Tagen als Tourist in Deutschland berechtigt. Eine genaue Kontrolle der Passstempel ergab jedoch, dass der Mann diese Frist bereits um 88 Tage überschritten hatte. Das notwendige Visum für diesen langen Aufenthalt hatte er nicht. Eine Überprüfung bei den polnischen Behörden ergab, dass auch dort kein Aufenthaltstitel vorlag. Er wurde wegen der unerlaubten Einreise und des unerlaubten Aufenthaltes angezeigt. Beide Männer wurden den polnischen Behörden übergeben.

Ebenfalls am Montag wollten Bundespolizisten auf der Autobahn 11 bei Penkun einen polnischen Kleinbus kontrollieren. Der Fahrer, ein 61-jähriger Pole versuchte zu flüchten und konnte bei Warnitz gestoppt werden. Der Grund war schnell klar. In seinem Fahrzeug befanden sich noch drei Ukrainer und ein weiterer Pole in Arbeitskleidung, welche zur Arbeit nach Berlin wollten. Zwei der Ukrainer hatten für diesen Arbeitsauftrag keine gültige Arbeitserlaubnis für Deutschland. Sie erhielten wegen der unerlaubten Einreise eine Anzeige und reisten freiwillig nach Polen aus. Auf den Fahrer wartet eine Anzeige wegen Beihilfe zur unerlaubten Einreise.

Am gestrigen Abend ging den Beamten dann noch ein Golf mit zwei weißrussischen Männern ins Netz. Auch sie waren auf dem Weg zu einer Baustelle in Deutschland, was durch das Auffinden von Arbeitskleidung und Baumaterial bestätigt wurde. Der 39-jährige Kraftfahrer und sein 41-jähriger Begleiter verfügten lediglich über einen Reisepass und nationale polnische Aufenthaltstitel. Eine gültige Arbeitserlaubnis für Deutschland hatten sie nicht. Beide reisten noch am Montag freiwillig nach Polen zurück. Trotzdem müssen sie sich wegen des Verdachts der unerlaubten Einreise und der unerlaubten Arbeitsaufnahme verantworten.

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