Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwalt-schaft Mannheim und des Polizeipräsidiums Mann-heim
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Mannheim wurden am Freitagnachmit-tag beim Amtsgericht Mannheim Haftbefehle gegen zwei Brüder im Alter von 20 und 23 Jahren erlassen.
Am Vormittag des 10. September 2020 durchsuchten Beamte der Ermitt-lungsgruppe "Rauschgift" der Kriminalpolizeidirektion Heidelberg mit Un-tertützung durch Beamte der Bereitschaftspolizei Bruchsal die Wohnung des 23-Jährigen im Ortsteil Neckarhausen. Der Mann stand im dringenden Verdacht, in den illegalen Drogenhandel verwickelt zu sein.
In der Wohnung, in der sich auch der 20-jährige Bruder des Vedächtigen aufhielt, wurden knapp 100 Gramm Kokain, über 30 Gramm Haschisch, rund 30 Gramm Metamphetamin, eine Vielzahl von Glasfläschchen gefüllt mit dem Dopingmittel Testosteron, eine Machete und ein Baseballschläger sowie über 4.000.- Euro Dealgeld aufgefunden und sichergestellt.
Während der Durchsuchung griff der Bruder des 23-Jährigen unvermittelt die eingesetzten Beamten an. Drei von ihnen, alle Angehörige der Bereit-schaftspolizei Bruchsal wurden dabei verletzt, zwei von ihnen schwer.
Der 20-Jährige schlug einem Beamten ins Gesicht, eine Beamtin streckte er mit einem Faustschlag ebenfalls ins Gesicht nieder. Als diese aufzu-stehen versuchte, setzte der 20-Jährige nach und versetzte ihr einen wei-teren Schlag ins Gesicht. Beide Beamte erlitten schwere Gesichtsverlet-zungen und wurden mit zwei Rettungswagen in eine Klinik gebracht.
Am Freitagnachmittag erließ der Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Mannheim Haftbefehle gegen beide Beschuldigte wegen des Verdachts des Drogenhandels in nicht geringen Mengen mit Waffen.
Der Haftbefehl fand bei dem 20-Jährigen noch eine Erweiterung um die Tatbestände des Tätlichen Angriffs gegen Polizeibeamte in mehreren Fäl-len und des Verstoßes gegen das Arzneimittelgesetz.
Beide wurden anschließend in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.
Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Mannheim und der Ermittlungs-gruppe "Rauschgift" der Kriminalpolizeidirektion Heidelberg dauern an.
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