Mit Beginn des Schuljahres 2020/2021 haben das Polizeipräsidium Mittelfranken und der Zweckverband Kommunale Verkehrsüberwachung im Großraum Nürnberg seit dem 08.09.2020 im Stadtgebiet Nürnberg erneut Kontrollen zur Erhöhung der Schulwegsicherheit durchgeführt. Mit den Kontrollaktionen, die sich sowohl auf den ruhenden als auch auf den fließenden Verkehr im Umfeld von Schulen erstrecken, soll nach den Sommerferien insbesondere bei den Fahrzeugführern das Bewusstsein für die typischen Gefahren des Schulwegs geweckt werden.
In den ersten vier Schultagen konzentrierten sich die Kontrollen neben behindernd bzw. gefährdend abgestellten Fahrzeugen, auch auf die Einhaltung der vorgeschriebenen Geschwindigkeit sowie die Sicherung von Kindern in Fahrzeugen.
Insgesamt stellten die Einsatzkräfte 215 verbotswidrig abgestellte Fahrzeuge fest und beanstandeten diese entsprechend.
Bei Geschwindigkeitskontrollen schlugen 335 Verstöße zu Buche. Beispielsweise wurde in diesem Zusammenhang ein Autofahrer, der in der Rothenburger Straße mit 65 km/h statt der erlaubten 30 km/h unterwegs war, beanstandet. Der Mann muss nun mit einer Geldbuße von 160 Euro, einem Fahrverbot von einem Monat und zwei Punkten im Zentralverkehrsregister rechnen.
Leider musste auch in diesem Jahr wieder eingeschritten werden, weil Eltern sich bei der Autofahrt nicht angeschnallt hatten oder ihre Kinder nicht vorschriftsmäßig sicherten. Insgesamt verwarnten die Einsatzkräfte diesbezüglich 62 Personen bzw. verwarnten diese gebührenpflichtig.
In 184 Fällen wurden Personen wegen ihres Fehlverhaltens mündlich verwarnt und über die einschlägigen Verkehrsvorschriften belehrt.
Das Polizeipräsidium Mittelfranken und der Zweckverband Kommunale Verkehrsüberwachung im Großraum Nürnberg appellieren auch zu Beginn des neuen Schuljahres ausdrücklich an die Vernunft der Verkehrsteilnehmer. Seien Sie den Kindern und anderen Verkehrsteilnehmern ein Vorbild, indem Sie
- bei Schulen besonders vorsichtig fahren und unbedingt die bestehenden Geschwindigkeitsbeschränkungen beachten.
- runter vom Gas gehen und bremsbereit sind, wenn Kinder in Sichtweite sind.
- selbst an Ampeln und Zebrastreifen vorsichtig sind, da sich Schulanfänger oft nicht verlässlich an die Regeln halten.
- in verkehrsberuhigten Bereichen Schrittgeschwindigkeit einhalten.
- nie an Einmündungen, im Kreuzungsbereich, auf Geh- und Radwegen oder an sonstigen Stellen parken, an denen es nicht erlaubt ist.
- vor Schulen nicht in zweiter Reihe parken und die Haltverbote beachten.
- an Haltestellen von Bussen und Straßenbahnen immer damit rechnen, dass Kinder unvermittelt über die Straße laufen.
- Kinder nicht im absoluten Haltverbot ein- oder aussteigen lassen.
- die Gurtanlegepflicht beachten und die Kinder mit den erforderlichen Rückhaltesystemen sichern.
- niemals "auf den letzten Drücker" losfahren, da vor allem Hetze und Stress unaufmerksam machen.
Michael Konrad
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