(1281) Mann verletzte Polizeibeamte in Dienststelle

In den Diensträumen der Polizeiinspektion Nürnberg-Mitte verletzte ein 33-jähriger Mann am späten Sonntagabend (13.09.2020) mehrere Polizeibeamte. Ursprünglich hatte der Tatverdächtige bei der Dienststelle vorgesprochen, um eine Straftat anzuzeigen.

Der 33-Jährige war gegen 22:00 Uhr zur Polizeiinspektion am Jakobsplatz gekommen, um ein Verkehrsdelikt anzuzeigen. Da der spätere Tatverdächtige mit der Bewertung der zuständigen Beamten nicht einverstanden war, nahm der Unmut des Mannes im Laufe des Gesprächs kontinuierlich zu. Letztlich steigerte sich das unkooperative und aggressive Verhalten des Mannes soweit, dass dieser sogar die Angabe seiner Personalien verweigerte, die allerdings zur Aufnahme der Anzeige notwendig waren.

Schließlich verließ der 33-Jährige unvermittelt den Wachraum und begab sich in einen Sicherheitsbereich der Dienststelle. Dort wurde er von Polizeibeamten aufgehalten. Hierauf wiederum reagierte der Mann mit tätlicher Gewalt. Er versuchte, die Polizisten zur Seite zu drängen und begann, unter anderem auch nach diesen zu schlagen. Die Beamten überwältigten den 33-jährigen Tatverdächtigen daraufhin und legten ihm Handfesseln an. Aufgrund der fortgesetzten heftigen Gegenwehr waren allerdings mehrere Beamte notwendig, um den renitenten Tatverdächtigen unter Kontrolle zu bringen. Im Zuge des Einschreitens verletzte der 33-Jährige insgesamt drei Polizeibeamte. Ein 24-jähriger Polizist und sein 33-jähriger Kollege konnten den Dienst anschließend nicht mehr fortsetzen und sind bis auf weiteres dienstunfähig.

Der 33-jährige Tatverdächtige erlitt bei seiner Festnahme eine Platzwunde im Gesicht. Die Behandlung durch einen hinzugezogenen Arzt verweigerte der Festgenommene. Aufgrund seiner Aggressivität hielten die Beamten ihn in Polizeigewahrsam bis er sich wieder beruhigt hatte. Parallel hierzu leitete die Polizei gegen den 33-Jährigen ein Ermittlungsverfahren wegen Körperverletzung und Widerstands bzw. tätlichen Angriffs gegen Vollstreckungsbeamte ein. /Michael Konrad

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