BPOL NRW: Zwei Einsätze, ein Verdächtiger: Bundespolizei ermittelt nach Körperverletzung, Beleidigung und Widerstand

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Nachdem ein Mann um Mitternacht bereits wegen Körperverletzung in einem Zug auffiel, löste er gestern Morgen (14.09.2020) erneut einen Einsatz der Bundespolizei aus, als er im Kölner Hauptbahnhof Reisende belästigte und die Einsatzkräfte angriff.

Um kurz vor Mitternacht am 13.09.2020 eskalierte ein Streit im ICE von Wuppertal nach Köln, wobei ein junger Mann (27) nach zwei Zugbegleitern schlug und trat. Ein weiterer Reisender (36) griff mithilfe von Tierabwehrspray in die Situation ein und stoppte so den Angriff. Die Zugbegleiterin blieb unverletzt. Der 27-Jährige wurde aufgrund des Reizsprays von Rettungssanitätern behandelt und im Anschluss an die strafprozessualen Maßnahmen entlassen.

Am nächsten Morgen (14.09.2020) beobachteten Beamte der Bundespolizei schließlich einen Mann in der Haupthalle des Kölner Hauptbahnhofes, der lautstark Reisende belästigte. Als die Einsatzkräfte ihn ermahnten, beleidigte der 27-Jährige sie. Anschließend versuchte er sich der polizeilichen Maßnahme zu entziehen und griff die Beamten an. Aufgrund seines aggressiven Verhaltens wurde der Mann gefesselt und vorläufig festgenommen. Ein Polizeibeamter wurde im Zuge der Maßnahmen leicht verletzt. Die Tathandlung wurde durch die Videoüberwachung des Bahnhofes aufgezeichnet und für das Strafverfahren gesichert.

In der Wache stellte sich bei der Identitätsfeststellung heraus, dass es sich um denselben Tatverdächtigen handelte, wie im mitternächtlichen Einsatz. Der Marokkaner erhielt die Gelegenheit, sich zu beiden Tatvorwürfen zu äußern. Dabei stritt er ab, die vorgeworfenen Taten begangen zu haben. Anschließend wurde er mit einem Platzverweis für den Kölner Hauptbahnhof entlassen.

Die Bundespolizeiinspektion Köln ermittelt nun gegen den jungen Mann aus dem Großraum Wuppertal wegen Körperverletzung, Beleidigung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte.

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