Gemeinsame Pressemitteilung der Polizei und der Staatsanwaltschaft zu dem Raubüberfall vom 14.09.2020

Staatsanwaltschaft Lüneburg Celle, 15.09.20

   - Zweigstelle Celle - 

Am Montagnachmittag kam es in der Celler Altstadt zu einem versuchten Raubüberfall auf ein Juweliergeschäft.

Nach ersten Erkenntnissen begaben sich die beiden mutmaßlichen Täter, von denen zumindest einer bewaffnet war, gegen 15:50 Uhr in das Juweliergeschäft in der Neuen Straße, offenbar mit dem Ziel, dieses zu überfallen.

Während der Tatbegehung gab der Ladeninhaber mindestens zwei Schüsse ab, die die beiden mutmaßlichen Täter trafen. Nachdem einer der mutmaßlichen Täter noch vor Ort verstarb, erlag der zweite mutmaßliche Täter am Abend im Krankenhaus seinen Verletzungen.

Bislang konnte die Identität eines Tatverdächtigen ermittelt werden. Es handelt sich um einen 35 jährigen deutschen Staatsangehörigen.

Dem gegenwärtigen Ermittlungsstand zufolge war der Ladeninhaber zum Besitz der von ihm verwendeten Waffe berechtigt. Ob noch weitere Schüsse abgegeben wurden - ggf. auch durch die mutmaßlichen Täter, wird noch geprüft.

Die beiden geschädigten Eheleute erlitten einen Schock.

Die Staatsanwaltschaft Lüneburg - Zweigstelle Celle hat ein Ermittlungsverfahren wegen versuchten schweren Raubes gegen die beiden mutmaßlichen, verstorbenen Täter eingeleitet sowie eines wegen des Verdachts des Totschlags gegen den Inhaber des Juweliergeschäfts. Inwieweit die Voraussetzungen eines Handelns in Notwehr vorliegen, ist Gegenstand der weiteren Ermittlungen.

Es gibt Hinweise darauf, dass die mutmaßlichen Täter bei der Tatbegehung einen Rollstuhl zum Einsatz brachten, mit dem sie sich in das Geschäft begaben. Die weiteren Ermittlungen müssen zeigen, ob dies Teil des Tatplans war. Die Polizei sucht nach Zeugen, die möglicherweise die beiden mutmaßlichen Täter mit dem Rollstuhl in Tatortnähe gesehen haben.

Die polizeilichen Ermittlungen dauern an.

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