Gemeinsame Aktion zur Bekämpfung des Verdachtes des illegalen Glücksspiels – Raum hinter doppelter Wand gefunden

Mit einem starken Kräfteaufgebot führten Polizei Oberhausen, Hauptzollamt Duisburg, Steuerfahndung und Staatsanwaltschaft Duisburg am Montagabend (14.09.) sowie am Dienstagmorgen (15.09.) im Rahmen von behördenübergreifenden Strukturermittlungen Durchsuchungsmaßnahmen in Oberhausen sowie in weiteren Städten durch. Die Durchsuchungen fanden im Rahmen eines Ermittlungsverfahrens wegen des Verdachts des illegalen Glücksspiels und damit einhergehender weiterer Delikte statt. Bereits in der Nacht von Montag (14.09.) auf Dienstag (15.09.) durchsuchten die Beamten insgesamt 28 Objekte. 25 Objekte befanden sich hierbei in Oberhausen, die restlichen in Essen, Duisburg, sowie in Voerde.

Am Dienstagmorgen wurden außerdem noch fünf weitere Objekte in Oberhausen, Essen, Mülheim und Bottrop durchsucht. Die Staatsanwaltschaft Duisburg hatte zuvor bei dem Amtsgericht Duisburg Durchsuchungsbeschlüsse erwirkt. Nach derzeitigem Stand hat die Polizei insgesamt 115 Geldspielautomaten, 35 Banknoten Falschgeld, gefälschte Dokumente, Betäubungsmittel und diverse Speichermedien sichergestellt.

In einem Spiellokal, in dem verdächtigerweise nur wenige Automaten standen, wurden die Polizisten auf eine doppelte Wand aufmerksam. Diese schien beim ersten Hinsehen unauffällig - angelehnt stand ein kleiner Schrank, der mit diversen Dingen gefüllt war. Darüber hing ein größerer Spiegel. Beim genauen Hinsehen wurde jedoch deutlich, dass an der Wand etwas nicht stimmte und schob man die Dinge im Schrank beiseite, kamen in der Holzverkleidung zwei Löcher zum Vorschein, an denen sich die Wand augenscheinlich beiseite schieben ließ. Dahinter eröffnete sich dann ein Raum mit weiteren, illegal betriebenen Glückspielautomaten.

"Mit dem Durchsuchungsmaßnahmen ist uns ein Schlag gegen die Organisation und Durchführung von illegalem Glücksspiel gelungen", sagte Polizeipräsident Alexander Dierselhuis, der beim Einsatz mit vor Ort war. "Ich bin sehr zufrieden mit der hervorragenden Zusammenarbeit der beteiligten Sicherheitsbehörden, die monatelang akribisch ermittelt haben, um die kriminellen Strukturen hier in Oberhausen Stück für Stück aufzuhellen. Wir zeigen damit, dass wir nicht nur an der Oberfläche kratzen."

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Oberhausen
Pressestelle
Telefon: 0208/826 22 22
E-Mail: pressestelle.oberhausen@polizei.nrw.de
https://oberhausen.polizei.nrw