In der vergangenen Woche fand im Borkener Kreishaus die diesjährige Sicherheitskonferenz statt, zu der Landrat Dr. Kai Zwicker als Leiter der Kreispolizeibehörde Borken eingeladen hatte. Der Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexuellem Missbrauch und sonstigen Straftaten sowie Themen der Verkehrsunfallprävention standen dabei im Fokus. Zusammen mit dem Abteilungsleiter Polizei, Leitender Polizeidirektor Bernd Schünke, konnte Dr. Zwicker zahlreiche Bürgermeister und weitere Vertreter der Städte und Gemeinden des Kreises Borken, den Direktor des Borkener Amtsgerichtes, den Leiter der Staatsanwaltschaft in Bocholt, den Leiter der Bundespolizeiinspektion Kleve sowie Vertreter des Hauptzollamtes, der Kreisverwaltung, des Schulamtes und der Kreispolizeibehörde begrüßen. Kriminalhauptkommissar Jürgen Schalk, Teamleiter für Sexualdelikte bei der Kriminalinspektion 1, und die Leiterin des Kreisjugendamtes, Brigitte Watermeier, stellten die Kooperationsvereinbarung zwischen den Jugendämtern und der Polizei im Kreis Borken einschließlich des Entwicklungsprozesses und wichtiger Aspekte der kriminalpolizeilichen Sachbearbeitung vor. Die ohnehin enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit war nach den schlimmen Vorkommnissen rund um Lügde weiter intensiviert worden und mündete in eine ständige Arbeitsgruppe, in der die Jugendämter und die Polizei vertreten sind. Die Kooperationsvereinbarung, die landesweit Vorbildcharakter hat, beschreibt nun verpflichtend und unter Berücksichtigung der jeweiligen Zuständigkeiten die konkrete Zusammenarbeit und gegenseitige Informationsverpflichtung. Den zweiten Themenschwerpunkt stellte die Leiterin der Verkehrsunfallprävention der Kreispolizeibehörde Borken, Polizeihauptkommissarin Heike Kormann, vor. Landrat Dr. Kai Zwicker hatte in seiner Begrüßung bereits auf die besorgniserregende Verkehrsunfallentwicklung unter Beteiligung von Pedelecfahrerinnen und -fahrern berichtet, so dass die polizeilichen Präventionsaktionen (Infoveranstaltungen u. a. mit den Themen Helm und Sichtbarkeit, Fahrtrainings, Reaktionsfähigkeitstest mit einem Pedelecsimulator) auf großes Interesse stießen. Frau Kormann ging aber auch auf die Aktionen "Kreis Borken sieht gelb", "Toter Winkel", Homeschooling-Videos für Kinder" und die in Kürze startenden Aktionen "Lass' Dich mal sehen!" und "Graffiti-Geisterradler" ein. Die bestehende Zusammenarbeit mit dem Kreis sowie den Städten und Gemeinden wird auch im Bereich der Verkehrsunfallprävention weiter ausgebaut - sowohl bei den Kampagnen und Aktionen, als auch im Bereich der Verkehrsraumgestaltung. Die Kreispolizeibehörden in Nordrhein-Westfalen führen regelmäßig Sicherheitskonferenzen durch, in denen wesentliche Aspekte der öffentlichen Sicherheit und Ordnung thematisiert werden. Die Teilnahme der Justiz, der Kreis-, Städte- und Gemeindeverwaltungen, der Bundespolizei, des Zoll und je nach Bedarf auch der Finanzverwaltung, des ÖPNV sowie Hilfs- und privaten Organisationen fördert die Vernetzung und Zusammenarbeit - erforderliche behörden- bzw. organisationsübergreifende Maßnahmen lassen sich leichter abstimmen und umsetzen.
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