Ablenkung am Steuer: Ergebnis der kreisweiten Kontrollen

Rund 50 Polizeibeamte kontrollierten gestern kreisweit, ob Autofahrer sich ablenken ließen. Zum Beispiel durch Smartphones. An Kontrollstellen u.a. in Lüdenscheid, Menden und Iserlohn blickten sie in 786 Fahrzeuge. 70 Menschen hielten sich nicht an das Verbot der Handynutzung (9% der Kontrollierten). Darunter 51 Autofahrer. 19 weitere saßen am Steuer eines LKW. Neben den Handyverstößen mussten 25 weitere Verstöße geahndet werden, z.B. fehlende Sicherheitsgurte, aber auch Fahrer ohne Fahrerlaubnisse (3x) sowie ein Fahrer unter Drogeneinfluss (1x).

An mehreren Stellen sprachen Polizisten außerdem ausschließlich präventiv und klärten über die Gefahren auf. Auffällig: von den rund 100 angesprochenen Verkehrsteilnehmern, forderten fast alle durchgehend höhere Strafen für den Gebrauch von Handys am Steuer und nahmen die polizeiliche Aktion sehr positiv wahr.

Vergleichbare Kontrollen wird es auch zukünftig geben. Denn noch immer sind sich viele Menschen nicht darüber im Klaren, wie gefährlich das Schreiben einer WhatsApp am Steuer ist. Bei 50 Stundenkilometern fährt ein Auto in nur einer Sekunde rund 14 Meter! Der Zwei-Sekunden-Blick aufs Display bei einer Fahrt mit 50 km/h bedeutet also fast 30 Meter Blindflug. Für die Polizei MK ist Ablenkung durch mobile Geräte, wie Smartphone oder Tablet, ein Schwerpunkt bei der Verkehrsunfallbekämpfung. Sie klärt über die Gefahren auf und ahndet die Verstöße konsequent. Keine Whats App, keine Instastory, keine Sprachnachricht und kein Anruf sind so wichtig, dass man dafür das eigene Leben aufs Spiel setzt und Andere gefährdet. Das gilt für Auto- und Lkw-Fahrer genauso wie für Radfahrer.

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