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Wieder einmal gelang es Trickbetrügern, durch gezielt manipulative Gesprächsführung, einen Senioren um dessen Ersparnisse zu erleichtern.
Am gestrigen Mittwoch (16. September) hatte eine unbekannte, weibliche Person mehrmals die Nummer des geschädigten Bad Vilbelers gewählt, um diesen glauben zu lassen, bei ihr handele es sich um ein Familienmitglied, welches aufgrund einer Notsituation dringend Geld benötige. Nichts Böses ahnend übergab der Geschädigte noch am späten Vormittag zunächst mehrere Tausend Euro Bargeld an einen ihm unbekannten Mann, einen angeblichen Notar. Dieser sei etwa 50 Jahre alt und relativ klein gewesen. Er sprach deutsch ohne Akzent und hatte einen Mund-Nasenschutz im Gesicht. Damit jedoch nicht genug: Kurz darauf klingelte das Telefon erneut. Die weibliche Person äußerte nun, dass der bereits erhaltene Betrag leider nicht ausreiche. Letztlich kam es in den Nachmittagsstunden zu einer zweiten Übergabe; dieses Mal wechselte Edelmetall, ebenfalls im Wert mehrerer Tausend Euro, den Besitzer. Die Übergaben fanden nach derzeitigem Kenntnisstand im Bereich Berkehrsheimer Weg - Ecke Berliner Straße statt.
Erst nach einem Telefonat mit der "echten" Familienangehörigen am Abend flog der Schwindel auf. Gemeinsam suchte man die örtliche Polizei auf und erstattete Anzeige.
Die Friedberger Kriminalpolizei hat nun die Ermittlungen übernommen. Mögliche Zeugen des Geschehenen werden gebeten, sich telefonisch unter 06031/6010 zu melden. Wem ist der beschriebene Geldabholer zu den jeweiligen Tatzeiten im genannten Bereich aufgefallen? Wer kann anderweitige Hinweise zu dessen Identität geben?
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Tobias Kremp
Pressesprecher
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