In gleich drei Fällen stellte die Verkehrspolizei Nürnberg in den letzten Tagen (14.09.2020 - 16.09.2020) bei Lkw-Verkehrskontrollen manipulierte Kontroll- und Tachogeräte fest. Sowohl den Fahrern, als auch den Firmen droht ein empfindliches Bußgeld.
Am Montagmorgen (14.09.2020) kontrollierten Beamte der Schwerlastgruppe der Verkehrspolizei Nürnberg einen Sattelzug mit bulgarischer Zulassung in der Bruckwiesenstraße. Bei der Kontrolle stellten die speziell geschulten Beamten fest, dass der digitale Fahrtenschreiber manipuliert wurde.
Am Dienstagmorgen (15.09.2020) inspizierten die Polizisten einen Sattelzug in der Äußeren Bayreuther Straße. Auch bei diesem Lkw stimmte offenbar etwas mit dem Kontrollgerät nicht. Die Beamten stellten fest, dass der 47-jährige Fahrer offenbar derart auf das Gerät eingewirkt hatte, dass es gar keine Lenkzeiten mehr dokumentierte. Es stellte sich heraus, dass der Mann am Kontrolltag auf diese Weise mehrere hundert Kilometer zurückgelegt hatte.
Der dritte Lkw geriet am Mittwochmorgen (16.09.2020) ebenfalls in der Äußeren Bayreuther Straße ins Visier der Beamten. Den Spezialisten fielen auch hier Ungereimtheiten beim Kontrollgerät auf. Der 57-jährige Fahrer des Sattelzugs hatte am Vortag und in der Nacht offenbar mehrere hundert Kilometer zurückgelegt, ohne dass die Lenkzeit dokumentiert wurde.
Für alle drei Lkw-Fahrer war die Fahrt am Kontrolltag beendet. Die Tachogeräte wurden sichergestellt. Gegen die beiden letztgenannten Fahrer leiteten die Beamten Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Fälschung beweiserheblicher Daten ein. Beim ersten Fahrer war nicht auszuschließen, dass die Manipulationen nicht von ihm selbst herbeigeführt wurden. Darüber hinaus wird sowohl gegen die Fahrer als auch gegen die verantwortlichen Firmen wegen Verstößen gegen das Fahrpersonalgesetz ermittelt. Diese weiteren Ermittlungen werden vom zuständigen Bundesamt für Güterverkehr geführt. Den Firmen droht in solchen Fällen regelmäßig ein Bußgeld in Höhe von mehreren zehntausend Euro.
Marc Siegl / mc
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