Medizinischer Notfall nach Konsum von psilocybinhaltigen Pilzen in Kerpen

16-Jährige muss nach Konsum von "Zauberpilzen" mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus

Ein 43-jähriger Mann verabredete sich mit seiner 16-jährigen Tochter Samstagabend (19. September) in Kerpen in seiner Wohnung zum gemeinsamen Konsum von psilocybinhaltigen Pilzen. Er hatte den Samen der Pilze im Internet bestellt und in einem Schrank in seiner Wohnung angebaut und geerntet. Nach dem Konsum der sogenannten "Zauberpilze" gegen 20 Uhr wurde der 16-Jährigen eine Stunde später übel. Sie musste sich mehrfach übergeben und litt unter massiven Kreislaufproblemen. Eine vom Vater alarmierte RTW-Besatzung informierte ihrerseits die Polizei. Den Beamten gegenüber äußerte der Mann, dass er nicht wollte, dass seine Tochter ihre Erfahrungen mit den "Magic Mushrooms", wie die Pilze auch genannt werden, mit Fremden auf der Straße macht. Der Rettungswagen transportierte das Mädchen zur weiteren Behandlung in ein nahegelegenes Krankenhaus. Mit schwereren gesundheitlichen Folgen ist nicht zu rechnen. Gegen den Vater wurde ein Strafverfahren wegen Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz eingeleitet, da u.a. der Besitz und der Anbau, sowie die Abgabe dieser Pilze strafbar sind. Es wurden drei weitere Dosen von den angebauten Pilzen vom Vater an die Polizei ausgehändigt. (jd)

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