(fue) Am Sonntag, den 20. September 2020, gegen 00.00 Uhr, fielen einer Funkstreife bei einer Streifenfahrt zwei Männer auf, die auf der Zeil gegen die Fassade eines Gebäudes urinierten, weswegen beide kontrolliert werden sollten.
Noch beim Eintreffen der Beamten urinierte der 26-Jährige, während der 35-Jährige noch seine Hose geöffnet hatte. Aus diesem Grund wurde der 26-Jährige angesprochen und gebeten, sich auszuweisen. Der 26-Jährige kam dem Verlangen nach und verhielt sich während der Kontrolle kooperativ. Der 35-Jährige hingegen störte von Beginn an die Maßnahmen durch äußerst provokante Aussagen und Beleidigungen. Dabei fielen Bemerkungen wie: "Ihr scheiß Rassisten!", "Nur, weil ich schwarz bin", "Ich bin Boxer, wenn ich will, ficke ich dich", "Ich werde allen sagen, dass ihr mich geschlagen habt", "Ich werde dafür sorgen, dass ihr morgen eure Jobs los seid" und "Wenn ich sage, dass ihr mich rassistisch behandelt habt, werdet ihr suspendiert".
Der 35-Jährige störte fortlaufend die Personenkontrolle und befolgte keinen der mehrfach ausgesprochenen Platzverweise. Als seine Personalien festgestellt werden sollten, gab er an, keinen Ausweis mit sich zu führen. Bei einer oberflächlichen Durchsuchung konnte auch kein Ausweis gefunden werden, weshalb er zum Revier sistiert wurde. Während der Kontrolle des 35-Jährigen wurde eine Passantin auf die Situation aufmerksam und begann sofort, durch lautes Schreien, weitere Personen herbeizulocken. Innerhalb kürzester Zeit sahen sich die Beamten etwa 150 Personen gegenüber, die zum Teil versuchten, verbal auf sie einzuwirken, bzw. die Maßnahmen filmten.
Mit Äußerungen wie: "Seht her, wie wir alle unterdrückt werden", "Rassisten" und "Kommt her und filmt alle", versuchte die Passantin die anderen Personen gegen die Beamten aufzustacheln. Dies geschah auch mit unwahren Behauptungen wie: "Kommt her, seht her, hier war noch ein Weißer, der auch gepisst hat und dieser wurde einfach gehen gelassen". Zum Ende der Maßnahmen stellte sie sich noch vor das Einsatzfahrzeug und versuchte so, die Abfahrt zu verhindern. Auf der Wache konnten schließlich die Personalien des 35-Jährigen festgestellt werden. Auch hier wiederholte er seine bereits eingangs erwähnten Äußerungen. Letztendlich wurde er nach Durchführung eines Atemalkoholtestes zur Ausnüchterung in das Polizeigewahrsam eingeliefert.
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