Bundespolizeidirektion München: Falsche Dokumente entlarvt: Bundespolizei nimmt Urkundenfälscher fest

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Am Dienstag (22. September) hat die Rosenheimer Bundespolizei mehrere Personen mit gefälschten Dokumenten in Fernreisebussen festgenommen. Ein Tunesier versuchte, sich die Einreise mit gefälschten italienischen Papieren zu erschwindeln. Auch ein Pole war mit falschen Dokumenten unterwegs.

Bei der Grenzkontrolle eines Fernbusses auf Höhe Kiefersfelden legte einer der Insassen eine italienische Identitätskarte vor. Den Bundespolizisten fiel sofort auf, dass mit dieser Urkunde etwas nicht in Ordnung war. Eine kriminaltechnische Untersuchung bestätigte später den Verdacht der Urkundenfälschung. Im Gepäck des Mannes, der ursprünglich aus Tunesien stammt, entdeckten die Beamten zudem einen gefälschten italienischen Führerschein. Der 35-Jährige wurde unter anderem wegen Urkundenfälschung sowie versuchter unerlaubter Einreise angezeigt und daraufhin nach Österreich zurückgewiesen.

Ein 29-Jähriger, der ebenfalls in einem Bus unterwegs war, wies sich bei der Kontrolle auf der A8 mit einer polnischen Identitätskarte aus. Schnell entlarvten die Beamten das ausgehändigte Dokument als Fälschung. Der Pole musste seine Reise beenden und den Bundespolizisten zur Dienststelle nach Rosenheim folgen. Dort erzählte der Mann, dass er in Spanien seine Papiere verloren und deshalb dort einen neuen Ausweis erworben habe. Bei der polnischen Botschaft hätte er laut eigener Aussagen keine neuen Dokumente beantragen können, da er in seiner Heimat Probleme habe. Stattdessen zahlte er offenbar über 400 Euro für das Falsifikat. Jetzt wird er sich voraussichtlich schon bald wegen Urkundenfälschung strafrechtlich verantworten müssen.

Rückfragen bitte an:

Yvonne Oppermann
Bundespolizeiinspektion Rosenheim
Burgfriedstraße 34 - 83024 Rosenheim
Telefon: 08031 80 26 2201
E-Mail: bpoli.rosenheim.oea@polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim liegt an der Schnittstelle
zweier Hauptschleuserrouten, der Balkan- und der Brennerroute. Sie
geht zwischen Chiemsee und Zugspitze besonders gegen die
Schleusungskriminalität vor. Im etwa 200 Kilometer langen Abschnitt
des deutsch-österreichischen Grenzgebiets wirkt sie zudem der
ungeregelten, illegalen Migration entgegen. Ferner sorgt die
Rosenheimer Bundespolizeiinspektion auf rund 370 Bahnkilometern und
in etwa 70 Bahnhöfen und Haltepunkten für die Sicherheit von
Bahnreisenden oder Bahnanlagen. Der bahn- und grenzpolizeiliche
Verantwortungsbereich der rund 450 Inspektionsangehörigen erstreckt
sich auf die Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen,
Garmisch-Partenkirchen sowie auf die Stadt und den Landkreis
Rosenheim. Weitere Informationen erhalten Sie über oben genannte
Kontaktadresse, unter www.twitter.com/bpol_by oder
www.bundespolizei.de.