Am Montag (21.09.2020) waren Enkeltrickbetrüger in der Wetterau erneut erfolgreich. Straftäter erleichterten in bekannter Manier eine Seniorin sowie einen Senior um jeweils mehrere Tausend Euro. Was war passiert?
Bad Vilbel - Weißdornweg
Gegen 13 Uhr hatte das Festnetztelefon der Geschädigten erstmals geklingelt. Durch gezielt manipulative Gesprächsführung ließ der Anrufer die ältere Dame schließlich glauben, sie telefoniere mit einem ihrer Enkelkinder. Man gab vor, sich in einer aktuellen Notlage zu befinden und dringend einen höheren Bargeldbetrag zur weiteren Schadenabwendung zu benötigen. In gutem Glauben, man helfe den eigenen Nachkommen in einer brenzligen Situation, übergab die Seniorin schließlich gegen etwa 15.30 Uhr ihre Vermögenswerte an einen Abholer.
Der männliche Abholer wird wie folgt beschrieben: 30 bis 40 Jahre alt; etwa 160 cm groß; unauffällige Figur; braune, nach hinten gekämmte Haaren, an den Seiten kurz; Geheimratsecken. Zudem wies eine Wange eine auffällige Rötung auf. Bekleidet war der Unbekannte mit einer schwarzen Lederjacke, darunter ein dunkles Shirt.
Karben - An der Hochburg
Ähnlich erging es auch einem Senior in Karben. Dieser erhielt ebenfalls am Montagvormittag mehrere Anrufe einer angeblich nahen Bekannten, die dringend um finanzielle Unterstützung bat. In diesem Falle übergab der Geschädigte zwischen 11 Uhr und 11.30 Uhr mehrere Tausend Euro Bargeld an einen männlichen Abholer.
Er beschreibt den Unbekannten als etwa 170 - 175 m groß und circa 30 bis 35 Jahre alt. Er hatte blondes Haar und trug Jeans und T-Shirt. Er sprach akzentfrei Deutsch.
Polizei bittet um Hinweise
Vor dem Hintergrund der beiden genannten Taten bittet die Friedberger Kriminalpolizei um sachdienliche Hinweise unter Tel. 06031/6010.
Wem sind in den genannten Tatzeiträumen verdächtige Personen oder Fahrzeuge im Bereich des Weißdornweges (Bad Vilbel) sowie An der Hochburg (Karben) aufgefallen? Wer kann anderweitig Angaben zu den beiden Taten machen?
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Tobias Kremp
Pressesprecher
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