Lfd. Nr.: 1043
Die Polizei Dortmund hat am Dienstagabend (22.9) einen dubiosen "Tiertransporter" gestoppt. In einem Kofferraum fanden die Beamten insgesamt elf eingezwängte Hundewelpen und übergaben sie dem Veterinäramt.
Nach einem Zeugenhinweis stellten die Polizisten gegen 20.30 Uhr auf der A 45 in Fahrtrichtung Dortmund ein rumänisches Auto mit einem Anhänger fest. Der Anhänger war mit einem weiteren Auto beladen. An dem Kontrollort in Siegen entdeckten die Einsatzkräfte bei der Inaugenscheinnahme des rumänischen Gespanns insgesamt elf Hundewelpen im Kofferraum des aufgeladenen Autos. Die Hundewelpen befanden sich alle in einem sehr schlechten Zustand. Weiterhin waren sie in viel zu kleinen Kartons, Plastikkisten und Transportboxen untergebracht. Aus dem Kofferraum kam den Beamten ein stark beißender Geruch entgegen - da die Hunde offensichtlich über Stunden ihre Geschäfte in die Transportboxen verrichteten.
Auf die Frage nach Herkunft und Ziel der Welpen, erklärte der 47-jährige Rumäne Hundezüchter in Rumänien zu sein. Alle elf Welpen seien für seine Tochter in Niedersachen. Entsprechende Unterlagen wie Impfpässe habe er dabei. Die Beamten verständigten das Gesundheits- und Veterinäramt aus Siegen.
Vor Ort machten sich die Mitarbeiter des Veterinäramtes ein eigens Bild der Situation. Dabei stellten die Mitarbeiter fest, dass die Dokumente des Fahrers für einen gewerblichen Transport der Tiere jedoch weder vollständig noch komplett waren. Aus diesem Grund ordneten sie die Sicherstellung der Welpen an. Im Anschluss befreiten die Einsatzkräfte die Hunde aus ihrer ungemütlichen und verschmutzten Behausung und brachten sie in einem nahen Tierheim unter, wo sie jetzt erstmal tierärztlich untersucht werden.
Gegen den 47-Jährigen wird eine Anzeige wegen des Verdachts einer Straftat nach dem Tierschutzgesetz gefertigt.
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