Aufgrund einer aktuell regelrechten Welle von Enkeltrickbetrugsversuchen im Stadt- und Landkreis Karlsruhe bittet die Polizei um verstärkte Wachsamkeit im Verwandten- und Bekanntenkreis.
Seit rund drei Tagen registriert das Polizeipräsidium Karlsruhe eine Vielzahl an Betrugsversuchen am Telefon. Unter der Legende eines schweren Verkehrsunfalls durch einen nahen Angehörigen und fehlendem Bargeld für die Abwicklung des Unfalls oder zur Bezahlung von Krankenhauskosten versuchen die kommunikativ geschulten Täter ältere Opfer zur Übergabe von Geldbeträgen zu bewegen. Glücklicherweise ist der Polizei bislang kein Fall bekannt, in dem tatsächlich Geld an die Mittelsmänner der Täter ausgehändigt wurde. Zwei Geschädigte waren jedoch bereits bei der Bank, um sich Geld für eine spätere Übergabe auszahlen zu lassen. In einem Fall wurde zunächst sogar ein Betrag überreicht, die Aushändigung an die Täter konnte jedoch gerade noch rechtzeitig verhindert werden. Sehr oft sind bei einer vollendeten Tat fast die gesamten Ersparnisse zu beklagen.
Die Polizei bittet aufgrund der derzeit intensiven Versuche der Tätergruppen um verstärkte Wachsamkeit im Verwandten- und Bekanntenkreis. Es muss davon ausgegangen werden, dass die Mehrzahl der Betrugsversuche nicht bei der Polizei angezeigt wird und daher ein großes Dunkelfeld besteht.
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Polizeipräsidium Karlsruhe
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