Die Polizei konnte am Freitagabend (26.09.2020) im Berliner Ring eine Jugendgruppe stoppen, die zuvor durch laute Rufe aufgefallen war. Zudem stellten die Beamten bei den jungen Männern im Alter zwischen 15 und 24 Jahren rund 500 Aufkleber sicher, die zum Teil mit verfassungsfeindlichem, ausländerfeindlichem oder rassistischem Gedankengut bedruckt waren.
Gegen 20.15 Uhr hatten sich verschiedene Bürger bei der Polizei gemeldet und mitgeteilt, dass Jugendliche vom Bahnhof in Richtung Berliner Ring laufen und dabei möglicherweise Nazi-Parolen skandieren würden sowie Laternen und Pfosten mit Aufklebern bekleben würden.
Sofort nach Eingang der ersten Meldung fahndeten mehrere Streifen nach der Personengruppe. Bereits nach wenigen Minuten konnten die Beamten 10 dunkel gekleidete Männer in Höhe eines Supermarktes lokalisieren, auf die die Beschreibung passte. Bei der Kontrolle der Gruppe fanden die Beamten zahlreiche Aufkleber, die verachtenden, rechten und politisch motivierten Inhalt hatten. Diese wurden sichergestellt. Im Zuge der ersten Ermittlungen konnten die Streifen entlang der Laufstrecke bereits erste geklebte Aufkleber feststellen, die identisch mit den sichergestellten waren. Diese wurden von den Beamten entfernt.
Die jungen Männer, die aus Mannheim, Heppenheim und Viernheim kamen, erhielten nach den polizeilichen Maßnahme einen Platzverweis, zudem droht ihnen ein Strafverfahren.
Der polizeiliche Staatsschutz (ZK 10) hat die weiteren Ermittlungen in dem Fall übernommen.
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