Am frühen Montagmorgen mussten Beamte der Bundespolizei Aachen einen 43-jährigen Kameruner aus den Gleisanlagen des Abstellbereichs am Aachener Hauptbahnhofes herausholen.
Der Mann wurde bei Rangierarbeiten in einem leeren Zug entdeckt. Nach Ansprache durch Mitarbeiter der Deutschen Bahn AG zeigte sich der Mann aggressiv sowie uneinsichtig. Er verließ erst nach mehrmaliger Aufforderung den Zug und setzte sich dann in den Gleisbereich. Ein zeitgleich anrollender Rangierzug konnte nur mit einer Schnellbremsung Schlimmeres verhindern. Da sich der Mann immer noch weigerte den Gleisbereich zu verlassen, wurde die Bundespolizei hinzugerufen.
Nachdem er sich nach der Ansprache durch die Bundespolizisten anfänglich kooperativ zeigte, änderte er nach kurzer Zeit seine Meinung und wurde immer aggressiver. Im Laufe des Verlassens der Gleise leistete der Mann Widerstand gegen die Maßnahmen der Beamten, so dass diese unmittelbaren Zwang in Form von einfacher körperlicher Gewalt anwenden mussten. Die Person wurde auf die Wache der Bundespolizei Aachen verbracht, wo ihm die Fingerabdrücke zwecks Feststellung seiner Identität abgenommen wurden. Hierbei wurde festgestellt, dass er bereits mehrfach polizeilich in Erscheinung getreten war, mitunter auch wegen Körperverletzungsdelikten. Ihn erwarten nun mehrere Anzeigen unter anderem wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, unerlaubten Aufenthalt im Gleisbereich sowie Verweigerung der Angaben zur Person.
Die Bundespolizei weist an dieser Stelle nochmals daraufhin, dass der unbefugte Aufenthalt im Gleisbereich lebensgefährlich ist. Der Bremsweg eines Zuges kann bei höherer Geschwindigkeit über einen Kilometer betragen. Auch die Sogwirkung eines Zuges wird oftmals unterschätzt.
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