Am Montag, den 28. September 2020, kontrollierte eine Streife der Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf auf dem Autobahnrastplatz Wiesaer Forst einen ukrainischen Kleintransporter.
Die Insassen, drei Ukrainerinnen (24, 22, 19) und vier Ukrainer (39, 33, 26, 26), wiesen sich mit ihren gültigen ukrainischen Reisepässen aus.
Bei der vor Ort durchgeführten Befragung gaben die Personen an, dass sie entweder bei Bekannten in Deutschland oder in Frankreich zu Besuch waren. Im Gepäck wurden Aufzeichnungen aufgefunden, die belegen, dass die Männer und Frauen in Bayern schwarz arbeiten waren.
Im Reisegepäck eines Ehepaares wurden bei dem 26-jährigen Ehemann zusätzlich zwei falsche litauische ID-Karten aufgefunden. Eine ID-Karte war auf ihn und die zweite auf seine 24-jährige Ehefrau ausgestellt. Die Vernehmungen ergaben, dass sich das Paar bereits unter der falschen Identität in Deutschland angemeldet hatte.
Eine zerbrochene rumänische ID-Karte, welche unter dem Fahrzeug lag, konnte einem 39-jährigen Mitfahrer zugeordnet werden. Auch bei diesem Ausweis handelt es sich um eine Fälschung.
Es wurden Strafverfahren wegen des Verdachts der unerlaubten Einreise/Aufenthalt und der unerlaubten Arbeitsaufnahme eingeleitet. Zusätzlich wird gegen das Ehepaar und den 39-Jährigen wegen des Verdachts der Urkundenfälschung sowie des Verschaffens von falschen amtlichen Ausweisen ermittelt.
Die Dokumente wurden sichergestellt und insgesamt 4100,00 Euro illegal erlangter Arbeitslohn beschlagnahmt.
Die zuständige Ausländerbehörde wird sich nun mit den Ukrainern befassen und eine Ausweisung prüfen.
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