Am Dienstag, den 29. September 2020 kontrollierte eine Streife der Bundespolizei in einem Regionalexpress auf der Strecke von Bitterfeld nach Magdeburg gegen 17:45 Uhr unter anderem einen 26-jährigen Mann. Bei der sich anschließenden Überprüfung seiner Personalien in dem polizeilichen Fahndungssystem stellten die Bundespolizisten zum einen ein Ersuchen der Staatsanwaltschaft Hamburg fest, da der aktuelle Wohnsitz des Mannes nicht bekannt war. Zum anderen kam ein Vollstreckungshaftbefehl der Staatsanwaltschaft Hamburg zum Vorschein. Demnach wurde er bereits im Mai 2019 durch das Amtsgericht Hamburg wegen gemeinschaftlicher Urkundenfälschung zu einer Geldstrafe von 472 Euro beziehungsweise einer Ersatzfreiheitstrafe von 59 Tagen verurteilt. Da der Mann weder die Geldstrafe zahlte, noch sich dem Strafantritt stellte, erging der Haftbefehl. Die Bundespolizisten eröffneten ihm den Haftbefehl, nahmen ihn fest und mit auf die Dienststelle im Hauptbahnhof Magdeburg. Der beninische Staatsbürger brachte das Geld auf und beglich die Geldstrafe. Anschließend konnte der Gesuchte die Dienststelle wieder verlassen. Die Staatsanwaltschaft Hamburg wurde über den aktuellen Aufenthaltsort des Mannes sowie die Vollstreckung des Haftbefehls schriftlich durch die Bundespolizei in Kenntnis gesetzt.
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