Rosenheimer Bundespolizisten haben am Mittwoch (30. September) einen offenbar unbelehrbaren Nigerianer in eine Haftanstalt gebracht. Tags zuvor hatte er innerhalb mehrerer Stunden gleich zweimal versucht, unerlaubt nach Deutschland einzureisen. Das zweite Aufeinandertreffen mit der Bundespolizei dürfte ihm keine große Freude bereitet haben, denn er fand sich alsbald hinter Gittern wieder.
Am Dienstagmorgen kontrollierten die Bundespolizisten bei Oberaudorf die Insassen eines Regionalzugs. Ein nigerianischer Staatsangehöriger konnte keine Papiere vorweisen. Stattdessen machte er unglaubwürdige Angaben zu seinen Personalien. Zudem war er ohne gültigen Fahrschein unterwegs. Wegen des Verdachts der Leistungserschleichung und der versuchten unerlaubten Einreise musste der 32-Jährige den Beamten zur Rosenheimer Dienststelle folgen. Die Ermittlungen ergaben, dass der Afrikaner in den letzten Jahren bereits in Italien, Österreich, Norwegen, Dänemark und der Schweiz registriert worden war. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde dem Nigerianer die Einreise nach Deutschland verweigert. Bundespolizisten übergaben ihn nach einer Belehrung über die Folgen einer erneuten unerlaubten Einreise an die österreichischen Behörden.
Nur wenige Stunden später trafen die Beamten der Bundespolizei abermals auf den Mann. Dieses Mal hatte er die Grenze von Kufstein aus mit einem Fernreisezug überquert. Wegen des mehrfachen Versuchs der unerlaubten Einreise wurde er beim Rosenheimer Amtsgericht vorgeführt. Inzwischen befindet sich der nigerianische Staatsangehörige in der Justizvollzugsanstalt Eichstätt. Von dort aus wird er voraussichtlich schon bald nach Italien zurückgewiesen, da er aufgrund seines Asylbegehrens als erstes von italienischen Behörden registriert worden war.
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