Zahlreiche Abbiegeunfälle am Wochenende – Polizei will Sicherheit für Radfahrerinnen und Radfahrer weiter erhöhen

Gleich sechs Unfälle beim Abbiegen ereigneten sich am vergangenen Wochenende (Freitag bis Sonntag, 25. bis 27.9.) in Münster. Dabei wurden zwei Radfahrerinnen und vier Radfahrer leicht verletzt. "Wir nehmen die Situation weiter sehr ernst. Die Hälfte aller Unfälle mit Radfahrerbeteiligung sind auf Fehler beim Abbiegen und die Missachtung der Vorfahrt durch andere Verkehrsteilnehmer zurückzuführen.", fasste Martin Fischer, Leiter der Direktion Verkehr die Unfalllage zusammen. Im ersten Halbjahr verunglückten in Münster mehr als 300 Radfahrer mit häufig schweren Folgen. "Es wird erkennbar mehr Fahrrad gefahren", erläuterte Fischer. "Wir wollen deshalb die Sicherheit von Radfahrerinnen und Radfahrern in Münster weiter erhöhen." Gemeinsam mit der Stadt verfolgt die Polizei unter anderem das Ziel, Rechtsabbiege-Unfälle zu verhindern.

Vor allem alternative Verkehrsregelungen sollen die Situation verbessern. Zwischenzeitlich wurden an 16 Kreuzungen die Ampelschaltungen für Fahrräder und Kraftfahrzeuge getrennt. Martin Fischer: "An allen Kreuzungen mit neuer Ampelschaltung haben sich die Rechtsabbiege-Unfälle mit verletzten Radfahrerinnen und Radfahrern auf null reduziert. Das Konzept zur getrennten Ampelschaltung beim Rechtsabbiegen wird gemeinsam mit der Stadt weiter umgesetzt." Zugleich setzt die Polizei auf Prävention und Öffentlichkeitsarbeit für richtiges und rücksichtsvolles Verkehrsverhalten. Aber auch die Kontrollen im Stadtgebiet werden in der dunklen Jahreszeit weiter ausgeweitet. "Das A und O", so Fischer: "Vorausschauend und rücksichtsvoll fahren! So sorgen wir gemeinsam mit den Verkehrsteilnehmern für mehr Sicherheit auf Münsters Straßen."

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