Dellviertel: Seniorin nach gewissenlosem Trickbetrug im Krankenhaus

Nachdem eine Trickbetrügerin vergangenen Montag (28. September) mit einer gewissenlosen Masche tausende Euro ergaunert hat, kam eine 85 Jahre alte Frau zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus. Die Unbekannte hatte vormittags gegen 10 Uhr bei der Duisburgerin angerufen und sich als Dame vom Gericht ausgegeben. Sie berichtete, dass der Sohn der Seniorin Schuld an einem Unfall sei, bei dem ein Mann gestorben ist. Der Sohn solle sich in Haft befinden und nur mit einer Ausgleichszahlung an die Witwe wieder auf freien Fuß kommen. Die 85-Jährige dürfe unter keinen Umständen jemandem davon berichten, da die Witwe diese Vereinbarung sonst ausschlagen würde. Die Duisburgerin holte die vereinbarte Summe bei ihrer Bank ab und traf sich um 14 Uhr am verabredeten Treffpunkt auf der Friedensstraße in der Nähe zur Tiergartenstraße mit der Unbekannten. Die Trickdiebin, die einen Mundschutz trug, nahm das Geld und verschwand wieder. Der Seniorin ging es in den nächsten zwei Stunden gesundheitlich immer schlechter. Sie war sehr geschockt und mitgenommen von dem vermeintlich schweren Unfall. Zudem hatte ihr die Sorge um den Sohn sehr zugesetzt, so dass sie den Rettungsdienst alarmierte. Als sie den Sanitätern auf dem Weg ins Krankenhaus die Geschichte vom tödlichen Unfall erzählte, wurden diese skeptisch. Sie nahmen Kontakt zum Sohn auf, der wie zu erwarten nicht in Haft saß. Nachdem er mit seiner Mutter gesprochen hatte, erstattete er Anzeige bei der Polizei. Die Kripo sucht Zeugen, die die Situation der Geldübergabe beobachtet oder bereits vorher eine verdächtige Frau im Bereich der Friedensstraße gesehen haben. Das Kommissariat 32 nimmt Hinweise unter der Rufnummer 0203 2800 gerne entgegen.

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